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So sahen Sieger aus: Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski feiern den WM-Sieg 2014 in Rio.

© Patrik Stollarz/AFP

EM-Kader mit Schweinsteiger und Podolski: Deutschland leistet sich zwei Maskottchen

Bundestrainer Joachim Löw nominiert ein betagtes Duo, das mal als Schweinipoldi bekannt war. Der deutschen Nationalmannschaft scheint es sehr gut zu gehen, meint unser Autor. Ein Kommentar.

Der deutsche Fußball hat schon schönere Tage erlebt. Die Qualifikation für die Europameisterschaft geriet nicht so elegant, wie er sich das vorgestellt hat nach dem rauschenden Fest vor bald zwei Jahren in Brasilien. In den europäischen Wettbewerben kommt der deutsche Fußball auch nicht so recht in die Spur, trotz so prominenter Leiharbeiter wie des katalanischen Maestro Pep Guardiola.

Und dann ist da noch die Konkurrenz aus England, die den deutschen Fußball leer zu kaufen gedenkt, weil sie zu viel Geld hat und selbst seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr auf die Reihe bekommt. (Gerade deswegen war es ja so unangenehm, dass diese Engländer mit ihrer notorisch erfolglosen Nationalmannschaft ausgerechnet in Berlin mal wieder etwas auf die Reihe bekamen und den deutschen Fußball zu Ostern aufs Schwerste demütigten.)

Von außen durchlebt der deutsche Fußball gerade einen Zustand, den sein früherer Vordenker Jürgen Klinsmann mal als Wellental bezeichnet hat. Viel wichtiger aber ist das Binnenklima, und da hat der oberste Lehrer des deutschen Fußballs gerade ein entscheidendes Zeichen gesetzt.

Am Dienstag hat dieser Joachim Löw sein Aufgebot für die Europameisterschaft bestellt und dabei unter anderem ein Duo nominiert, das mal unter dem Namen Schweinipoldi bekannt war. Da werden die anderen aber staunen über die Deutschen: Reisen zum bestbesetzten Turnier der Welt schlagen im Spielerkontingent Platz für gleich zwei verdiente Maskottchen frei.

Dem deutschen Fußball scheint es sehr gut zu gehen.

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