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EM-Qualifikation: Löw fordert Siege

Trotz Personalproblemen in der Verteidigung setzt Bundestrainer Joachim Löw voll auf Offensive. Von den zwei EM-Qualifikationsspielen gegen Irland und San Marino erwartet Löw sechs Punkte.

Stuttgart - "Das ändert nichts an unserer Spielweise", sagte der Nachfolger von Jürgen Klinsmann mit Blick auf das erste EM-Qualifikationsspiel am Samstag gegen Irland (20.45 Uhr, live in der ARD). "Wir wollen weiterhin versuchen, möglichst viel und mutig mit den Außenverteidigern nach vorne zu spielen", kündigte der 46-Jährige in Stuttgart an. "Wenn wir uns viel bewegen und die Bälle vertikal spielen, bekommen auch solche Mannschaften wie die Iren, die in ihrem System relativ sicher sind, große Probleme", fügte Löw drei Tage vor seinem Pflichtspieldebüt als Bundestrainer hinzu.

Der Bundestrainer muss in den anstehenden Qualifikationsspielen gegen Irland und vier Tage später in Serravalle gegen San Marino (20.45 Uhr, live im ZDF) auf insgesamt sechs Spieler verzichten. Neben den Innenverteidigern Per Mertesacker, Christoph Metzelder, Robert Huth und Jens Nowotny stehen auch Mittelfeldspieler Sebastian Kehl sowie Stürmer Mike Hanke verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Heute Vormittag konnten zudem Arne Friedrich und Bernd Schneider nicht mit der Mannschaft trainieren. Während der Berliner Verteidiger noch immer an den Folgen einer Magen-Darm-Erkrankung leidet, blieb Mittelfeldspieler Schneider aus Regenerationsgründen im Hotel. Beide sollen laut Löw aber am Samstag in der Startelf stehen.

Der Bundestrainer kündigte an, dass man sich in den verbleibenden Trainingseinheiten bis Samstag voll auf die Abwehrarbeit konzentrieren werde. "Wir müssen schauen, dass wir in diesem Mannschaftsteil möglichst schnell eine gewisse Harmonie finden", betonte Löw.

Als Zielsetzung für die beiden Qualifikationsspiele gab der neue Bundestrainer sechs Punkte aus. Gegen die kampfstarken Iren setzt der 46-Jährige auch auf das Stuttgarter Publikum. "Das hat uns schon bei der WM im Spiel um Platz drei gegen Portugal zum Sieg getragen", betonte Löw. Nun gelte es, diese Euphorie mitzunehmen. (tso/ddp)

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