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EM: Springt Spanien ein?

Uefa berät über eine Vergrößerung der Europameisterschaften auf 24 Mannschaften. Außerdem wird die endgültige Entscheidung über Polen und Ukraine als EM-Ausrichter fallen. Als Ersatzkandidat käme Spanien in Frage.

Die interessanten Themen wurden am ersten Sitzungstag des Uefa-Exekutiv-Kommitees offiziell noch nicht besprochen, doch eine Neuerung ist laut Franz Beckenbauer sicher: Ab 2016 werden 24 statt wie bisher 16 Mannschaften die Fußball-EM austragen. „Die EM wird durch die Erweiterung nicht an Qualität verlieren“, sagte Beckenbauer, der für den Weltverband Fifa die Tagung in Bordeaux beobachtet. Die Erhöhung der Teilnehmerzahl, die eine Verlängerung des Turniers von drei auf vier Wochen bedeuten würde, muss heute noch offiziell beschlossen werden.

Heute geht es auch um die Frage, ob Polen und die Ukraine in der Lage sind, die EM 2012 auzurichten. Zu den schleppenden Baufortschritten und maroden Stadien in den Gastgeberländern sagte Gerhard Mayer-Vorfelder: „Ob die Bedingungen erfüllt sind, hat sich noch nicht rumgesprochen.“ Der Uefa-Vize-Präsident sagte, es sei „auch mal diskutiert worden“, dass Polen alleine die EM in sechs Stadien ausrichten solle. Der polnische Verbandspräsident Michal Listkiewicz bestritt derweil, das Turnier in seinem Land in Frage gestellt und einer Verschiebung auf 2016 zugestimmt zu haben, wie die „Zeit“ auf ihrer Webseite berichtete. „Ich habe nicht mit deutschen Medien gesprochen“, behauptete er. Zur heutigen Sitzung sagte er: „Das läuft, da bin ich sicher.“

Sollte es anders kommen, hat Spanien die größten Chancen als Ersatzausrichter. Die deutsch-polnische Lösung ist wohl nur ein Mediengerücht.san

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