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Sport: Emotionen im Nass

Sieg in Spiel drei – Spandau 04 steht vor Titelgewinn

Von Katrin Schulze

Berlin - Die Erleichterung im Forumbad auf dem Olympiagelände war groß. 10:8 (2:1, 3:2, 2:1, 3:4) gewannen die Wasserfreunde Spandau gestern gegen den ASC Duisburg. Eigentlich ein gewohntes Bild. Und doch ist in diesem Finale um die Deutsche Wasserballmeisterschaft einiges anders als gewöhnlich. Zum ersten Mal überhaupt hat Rekordmeister Spandau am vergangenen Mittwoch ein erstes Finalspiel um den nationalen Titel verloren. Auch am Samstag konnten sie den Schock über diese Niederlage der im Modus Best-of-five ausgespielten Serie noch nicht ganz abschütteln und haben „nur mit etwas Glück gewonnen“, sagte Spandaus Manager Peter Röhle: Nur mit einem knappen 6:5-Sieg setzten sich die Berliner da gegen selbstbewusst aufspielende Duisburger durch.

Gestern nun fanden die Wasserfreunde wieder zur gewohnten Souveränität zurück und führen in der finalen Play-off-Serie nun 2:1 „Wir können zufrieden sein“, sagt Röhle. „Es war ein verdienter Sieg, dennoch sind wir immer noch nicht bei unserem Maximum.“ DieWasserfreunde konnten ihren Vorsprung zeitweise auf vier Tore ausbauen, bester Werfer im Team der Spandauer war Moritz Oeler mit drei Toren. Am Ende standen allerdings gerade wieder mal zwei Tore mehr für die Wasserfreunde.

Dass Meisterschaften im Wasserball so spannend sind, ist ein neues Bild. Schließlich haben die Spandauer eine Art Abonnement auf den nationalen Titel – 27 Mal haben sie die Deutsche Meisterschaft bereits gewonnen. Gegen Duisburg zeigen sie nun erstmals seit langem wieder Nerven, denn „die Emotionen sind ziemlich angespannt“, findet Röhle. Es sei eben alles eine Kopfsache in so einem umkämpften Finale.

Trotzdem kann am Mittwoch bei der vierten Finalbegegnung in Duisburg der 28. Meistertitel für die Wasserfreunde folgen. „Bei so top motivierten Duisburgern wird es kein Spaziergang“, sagt der langjährige Torwart der Wasserfreunde Peter Röhle. „Aber jeder hier weiß worum es geht und wird dementsprechend auftreten.“ Katrin Schulze

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