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Sport: Emotionen zum Auftakt

Die German Football League startet mit dem Berliner Derby Adler gegen Rebels.

Berlin - Die Erinnerung tut noch weh. Über 10 000 Zuschauer kamen im vergangenen Oktober in den Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg, um sich das Endspiel der German Football League (GFL) zwischen Kiel und Schwäbisch Hall anzusehen. Wanja Müller weilte nicht unter ihnen. „Ich wollte mir nicht zwei Gegner ansehen, die bei uns im Stadion die Meisterschaft feiern“, sagt der Trainer der Berlin Adler. Müllers Mannschaft war im Halbfinale gescheitert.

Am Sonnabend startet die GFL in ihre neue Spielzeit, die Adler treffen zum Auftakt im Jahn-Sportpark auf den Lokalrivalen Berlin Rebels (18 Uhr). Im vergangenen Jahr kamen um die 5000 Zuschauer, so viele werden auch dieses Mal erwartet. „Das ist ein super Auftakt für uns, ein sehr emotionales Spiel mit vielen Fans“, freut sich Müller. In der Regel besuchen weit weniger Zuschauer die Vorrundenspiele der GFL, American Football ist in Deutschland eine Randsportart.

Für die Adler ist das Erreichen der K.-o.-Runde das Minimalziel. Die Mannschaft befindet sich im Neuaufbau, verfügt aber über einen talentierten Kader, wie Müller sagt. Mit Kevin Ramay wurde ein neuer Quarterback als Ersatz für Alex Good geholt, auch auf anderen Positionen gibt es Verstärkungen.

Bei den Rebels wurde personell ebenfalls nachgebessert, vor allem was die Offensive-Line betrifft. Dabei kam es den Verantwortlichen auf Kraft und Größe bei den Spielern an, wie Trainer Kim Kuci sagt. „Wir haben punktuell an den richtigen Stellen die richtigen Leute gefunden.“ In ihrem zweiten Jahr in der GFL streben die Rebels den Play-off-Einzug an.

Alles andere, etwa das Finale um die Deutsche Meisterschaft, ist noch ganz weit weg. Da hätten die Berliner Teams dann ein Heimspiel. Der German Bowl findet am 12. Oktober im Jahn-Sportpark statt. sst

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