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Sport: Endlich im Bilde

Das Deutsche Sportfernsehen bot gestern ab 18.15 Uhr: die Fußball-Sendung „Bundesliga-Pur- Klassiker“, „Männer-TV“ sowie die Reportage „Breiter, schneller, tiefer – Deutschland im Tuning-Fieber“.

Das Deutsche Sportfernsehen bot gestern ab 18.15 Uhr: die Fußball-Sendung „Bundesliga-Pur- Klassiker“, „Männer-TV“ sowie die Reportage „Breiter, schneller, tiefer – Deutschland im Tuning-Fieber“. Und die sogenannten Sport-Clips, in denen sich junge Frauen entkleiden. Mit breiter Sportberichterstattung hat das kaum etwas zu tun. Deshalb haben deutsche Sportfunktionäre einen öffentlich-rechtlichen Sportkanal gefordert – und bekamen ihn nicht. Jetzt gibt es eine neue Chance.

Gestern stellte die Sportmarketingagentur Sportfive den Internetkanal „sportdigital.tv“ vor. Er wird zunächst Handball und in der kommenden Saison auch Basketball übertragen. Live-Sendungen im Internet sind eine große Chance für alle Randsportarten, die im Fernsehen im Schatten des Fußballs einen schweren Stand haben. Das neue Medium bringt neue Vermarktungsmöglichkeiten. Die produzierten Bilder können sogar wieder an Fernsehsender verkauft werden, so würden es die Randsportarten über einen Umweg doch noch ins Fernsehen schaffen.

Doch das Konzept hat ein Manko. Viele Internet-Nutzer sind es allerdings bereits gewohnt, für Online-Liveübertragungen ihrer Sportarten nichts zu bezahlen. Nun sollen zum Beispiel alle 92 Spiele der Handball-WM 19,99 Euro wert sein? Der Preis dürfte künftig sinken, doch mit dem Internetsportsender dürften viele Randsportarten endlich das gefunden haben, was ihnen lange gefehlt hat: einen Platz für ihre Bilder.

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