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Sport: Enttäuschung mit dem Blick nach vorn

Huub Stevens brachte es auf den Punkt: „Der Schiedsrichter hat gepfiffen.“ Zwar ergänzte der HSV-Trainer, dass der Elfmeter für Wolfsburg aus seiner Sicht nicht gerechtfertigt gewesen sei, aber er wollte das Thema dann ganz schnell wieder abschließen: „Der Schiedsrichter hat nun mal gepfiffen.

Huub Stevens brachte es auf den Punkt: „Der Schiedsrichter hat gepfiffen.“ Zwar ergänzte der HSV-Trainer, dass der Elfmeter für Wolfsburg aus seiner Sicht nicht gerechtfertigt gewesen sei, aber er wollte das Thema dann ganz schnell wieder abschließen: „Der Schiedsrichter hat nun mal gepfiffen.“ Der Niederländer wollte sich nach der 1:2-Niederlage seines Klubs gegen den Vfl Wolfsburg im Viertelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch Abend nicht auf Diskussionen einlassen.

Härtere Worte fand der sportliche Leiter Dietmar Beiersdorfer: „Aus meiner Sicht war es eine klare Schwalbe.“ Die Fehlentscheidung von Schiedsrichter Helmut Fleischer führte dazu, dass die bessere Mannschaft aus Hamburg lange Zeit einem Rückstand hinterherlief. Offensichtlich kostete das zu viel Kraft. „Wir hatten viele Spiele in der letzten Zeit“, sagte Beiersdorfer. Der HSV hatte in den vergangenen beiden Wochen jeweils Donnerstags im Uefa-Cup und Sonntags in der Bundesliga antreten müssen. Diesen Sonntag folgt bereits wieder das nächste Ligaspiel gegen Eintracht Frankfurt.

„Wir müssen das jetzt ganz schnell abhaken, in drei Tagen haben wir das nächste Spiel“, sagte Rafael van der Vaart. Der HSV-Spielmacher war zum Ende der regulären Spielzeit gegen Wolfsburg ausgewechselt worden. Sein Ausgleichstreffer in der 70. Spielminute hatte den Hamburgern noch einmal Hoffnung auf einen Halbfinaleinzug gegeben. Doch der Kapitän des HSV stand nach seiner zweiwöchigen Bänderriss-Pause erstmals wieder in der Startelf der Hamburger und die Kräfte reichten noch nicht für die volle Distanz. Der 25-Jährige bedauerte das Pech seiner Mannschaft in vielen Situationen, wollte aber von zu großer Belastung durch die vielen Spiele nichts wissen: „Wir wollen doch so viel wie möglich spielen, so ist nun mal Fußball. Jetzt konzentrieren wir uns auf die zwei anderen Wettbewerbe.“ Er freue sich besonders auf das Uefa-Pokal-Achtelfinale gegen Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen am 6. und 12. März.

Trotz der aufbauenden Worte ist die Enttäuschung über das Ausscheiden groß in Hamburg. „Wir haben alles gegeben und gut gekämpft. Wir hätten es verdient gehabt zu gewinnen“, sagte van der Vaart. Das bestätigte selbst Wolfsburgs Trainer Felix Magath: „Der HSV war die bessere Mannschaft.“ Dennoch ist es sein Team, das im Halbfinale des DFB-Pokals steht – auf wen der Vfl Wolfsburg dort trifft, wird am Sonntag im ZDF ausgelost. Anke Myrrhe

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