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Albas Dennis Clifford (r) und Martynas Echodas lieferten sich aufreibende Duelle.

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Update

Erfolg im Eurocup gegen Vilnius: Alba Berlin siegt und siegt und siegt

Es läuft bei Alba. Auch im Eurocup gegen Vilnius konnten die Berliner an die Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen.

Es war fast schon eine Art Generationenduell am Mittwochabend in der Arena am Ostbahnhof: Gleich sieben Spieler über 30 standen beim Gast aus Vilnius im Team, bei Alba Berlin ist Luke Sikma mit 28 Jahren bereits der älteste. Am Ende ging das Duell an die Jungspunde: Alba Berlin schlug den litauischen Hauptstadtklub im vierten Eurocup-Gruppenspiel vor 8445 Zuschauern 93:86 (21:16, 21:29, 27:18, 24:23) und tankte nach dem Sieg bei Meister Bamberg und vor dem Liga-Topspiel am Sonntag gegen München noch einmal Selbstvertrauen.

"Wir hatten Probleme in der ersten Halbzeit und haben mit Angst gespielt, so als müssten wir jedes Mal gewinnen", sagte Albas Trainer Aito Garcia Reneses. "Die Spieler haben mir in der Halbzeit gut zugehört und es dann viel besser gemacht."
Alba startete mit sechs Punkten von Center Dennis Clifford ins Spiel, der dann jedoch schnell mit zwei Fouls auf die Bank musste. Doch auch anschließend punkteten die Berliner weiter gut am Brett. Mit schnellen Punkten nach herben Ballverlusten der Gäste konnte sich Alba dann erstmals leicht absetzen. Kapitän Niels Giffey dunkte so nach schönem Pass von Luke Sikma spektakulär über seinen Gegenspieler, Guard Peyton Siva wollte dem nicht nachstehen und vollendete sein Steal an der Mittellinie gegen Ex-BBL-Profi Chris Kramer ebenfalls per Dunk zum 19:11.

Mit Power Forward Martynas Echodas hatte Alba Probleme

Die Führung sollte aber nicht lange Bestand haben. Vilnius spielte nun konzentrierter, stellte die Ballverluste im zweiten Viertel komplett ab und begann nun, konstant zu scoren und sich auf bis zu sieben Punkte abzusetzen. Besonders mit Power Forward Martynas Echodas hatten die Berliner Probleme. Der sprunggewaltige 20-Jährige konnte immer wieder mit hübschen Dunks punkten und hatte so zur Halbzeit bereits 13 Punkte erzielt. Die Berliner kamen erst spät in Fahrt: Einen Einwurf aus der eigenen Hälfte bei nur sieben Sekunden auf der Schussuhr nutzte Spencer Butterfield nach einer tollen Passstafette zu einem Dreier, Akeem Vargas sorgte per Tip-in mit der Sirene für den 42:45-Halbzeitstand.

Der starke Siva riss dann im dritten Viertel das Spiel an sich und machte das Berliner Spiel im Duo mit Butterfield schnell. Nach dem es lange Zeit eng blieb, stahl sich der Spielmacher kurz vor Viertelende ein weiteres Mal den Ball und traf im Fastbreak, sammelte im Anschluss auf der anderen Seite den Rebound und traf auch noch per Dreier zur 67:61-Führung. Berlins litauischer Nationalspieler Marius Grigonis erhöhte zu Beginn des Schlussabschnitts per Dreier sogar auf neun Punkte Vorsprung, doch Vilnius ließ sich nicht abschütteln. Es dauerte bis drei Minuten vor Schluss, ehe erneute Dunks von Clifford im Fastbreak und Sikma per Alley-Oop das Publikum von den Sitzen rissen. Spätestens als Siva – am Ende mit 26 Punkten Topscorer – per Dreipunktespiel auf 88:80 stellte, stand fest, dass Albas junges Team das Spiel gewinnen sollte.

Leonard Brandbeck

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