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Sport: Ernüchterung kurz vor Schluss

Mainz spielt zu Hause gegen Hannover nur 1:1.

Mainz - Irgendwie lag es schon in der Luft: Nachdem der FSV Mainz 05 wie so oft in dieser Saison früh in Führung gegangen war, verschenkte er am Ende – wieder einmal – wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Hannover 96 hieß gestern der glückliche Gegner beim 1:1 (1:0)-Unentschieden, Artur Sobiech der späte Torschütze zum Ausgleich. Wenn es bei den Mainzern überhaupt einen Sieger gab, dann Mohamed Zidan, der auch in seinem zweiten Spiel nach seiner Rückkehr aus Dortmund ins Tor traf, diesmal zum 1:0 in der siebten Minute.

Überhaupt Zidan: Der Ägypter könnte sich mit seinem quirligen Offensivspiel zu einem wahren Glücksfall für die Mainzer entwickeln, für seine starke Leistung am Samstag führte er familiäre Gründe an: „Heute hat mein Sohn die ersten Schritte gemacht, da ist mir direkt das Herz aufgegangen“, sagte der Torschütze. Genau wie den 31 067 Zuschauern, die eine spannende Partie sahen. „Beide Mannschaften haben voll auf Sieg gespielt, das hat man gesehen. Es ist schön, dass wir am Ende noch für unseren unglaublichen Einsatz belohnt worden sind“, sagte Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler.

Die ersten beiden Chancen erspielten sich die Gäste. Jan Schlaudraff schloss einen Flankenlauf in der ersten Minute jedoch mit einer zu ungenauen Flanke ab, Torhüter Christian Wetklo war bei einem Schuss von Mohammed Abdellaoue kurz darauf zur Stelle. Mit der ersten Gelegenheit der Mainzer erzielte Zidan dann aber die Führung für Mainz. Eugen Polanski hatte den Ball durch die Abwehr gesteckt, Zidan zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze flach ins linke untere Eck.

Das Spiel entwickelte sich zu einem offensiven Schlagabtausch, bei dem Mainz mehr investierte, Hannover aber immer wieder gefährlich konterte. Nach der Halbzeit gingen beide Mannschaften mit unverändert hohem Einsatz zur Sache, Mainz fand den gefährlicheren Auftakt. Niko Bungert kam im Anschluss an eine Ecke zum Abschluss, Hannovers Kapitän Steven Cherundolo klärte auf der Torlinie per Kopf. Nur wenige Minuten vor dem Schlusspfiff folgte dann der Schock für die Mainzer, die sich schon im Ziel wähnten: Karim Hagguis nicht voll getroffener Schussversuch geriet zur Flanke für Sobiech, der aus knapp zehn Metern souverän vollendete. dapd

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