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European Trophy: 1:4 - Eisbären verlieren gegen Lulea

Gegen den Titelverteidiger aus Schweden tun sich die Eisbären Berlin schwer und verlieren am Ende hoch. Für Trainer Jeff Tomlinson war es dennoch ein aufschlussreicher Abend.

Die Heimpremiere für Jeff Tomlinson war nicht eben erfreulich für den neuen Trainer der Eisbären. Am Sonnabend verlor der deutsche Eishockeymeister sein zweites Spiel im Rahmen der European Trophy. Wobei das Ergebnis gegen Lulea Hockey, Vorjahressieger im Europapokal, für die Berliner eher Nebensache war. Schließlich sind sie als Gastgeber ohnehin für das Finalturnier im Dezember qualifiziert. Allerdings konnte Tomlinson nach dem 1:4 (0:1, 0:2, 1:1) gegen das schwedische Spitzenteam vor 6100 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof auch kaum positive Erkenntnisse gewinnen.

Die Schweden, schon deutlich länger in der Saisonvorbereitung als die Berliner, spielten konsequenter als die Eisbären, bei denen vieles noch im Argen lag. So wirkten die beiden neuen Verteidiger Shawn Lalonde und Casey Borer wie Fremdkörper im Spiel der Eisbären. Allein im Unterzahlspiel überzeugten die Berliner mit aggressiven Aktionen, offensichtlich hat Tomlinson da schon viel im Training einstudieren lassen.  Besonders in der Chancenauswertung vor dem gegnerischen Tor funktionierte dagegen gegen Lulea viel zu wenig. Auch waren die Berliner nicht unbedingt sehr diszipliniert und kassierten manche Strafe, die nicht eben nötig erschien.

Frank Hördler schoss im letzten Drittel das einzige Tor für die Berliner, die zum Auftakt der European Trophy nach überzeugender Leistung noch 4:0 bei Kärpät Oulu in Finnland gewonnen hatten. Von so einem Ergebnis waren sie am Sonntag gegen Lulea Hockey weit entfernt. Trainier Jeff Tomlinson sagte nach dem Spiel: „Wir hatten zu wenig Glück am Puck. Wir sind eben in einem Systemwechsel und das braucht noch Zeit", sagte Tomlinson. "Ich habe aber heute gesehen, wer von unseren jungen Spielern auf diesem Niveau mitspielen kann und wer nicht", ergänzte der Coach.

Aber noch ist ja viel Zeit bis zum ersten Berliner Punktspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am 13. September in Ingolstadt. Bereits am Sonntag haben die Eisbären ihr nächstes Spiel. Diesmal eines, das ganz in die Kategorie Testspiel fällt:  Um 17 Uhr treten sie beim Zweitligist Dresdner Eislöwen an – allerdings mit einer besseren Reservemannschaft, wie Tomlinson schon angekündigt hat.

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