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Pjilipp Lahm und Manuel Neuer überreichten Papst Franziskus ein signiertes Trikot als Gastgeschenk.

© rtr

Audienz beim Papst: FC Bayern München spendet eine Million Euro

Was für eine Rom-Reise für den FC Bayern München: Erst die berauschende 7:1-Gala in der Uefa Champions League beim AS Rom, dann die Audienz beim Papst. Auch das Oberhaupt der Katholischen Kirche war vom Auftritt der Münchner angetan.

Papst Franziskus hat Mannschaft und Vereinsführung des FC Bayern München am Tag nach dem 7:1 in der Uefa Champions League beim AS Rom (Spielbericht) zu einer Privataudienz empfangen. „Sie haben gestern ein wunderschönes Spiel abgeliefert“, sagte der fußballbegeisterte Heilige Vater am Mittwoch auf Italienisch zur Delegation des Rekordmeisters. Kapitän Philipp Lahm und Manuel Neuer überreichten dem Pontifex Vereinsangaben zufolge ein Trikot mit der Nummer 1, verziert mit dem Namenszug Franziskus. Alle Münchner Profis hatten darauf unterschrieben.

Bei der Audienz kündigte der FC Bayern München zudem eine Millionenspende für 2015 an. Die Mannschaft werde im kommenden Jahr ein Freundschaftsspiel bestreiten, aus dessen Einnahmen eine Million Euro für karitative und wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt werde, sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Elf Stunden nach dem höchsten Auswärtssieg der Münchner im Europapokal verriet Papst Franziskus, dass auch ihn die Höhe des Ergebnisses „überrascht“ habe.

Ein unvergessliches Ereignis bedeutete der ehrenvolle Termin im Apostolischen Palast des Vatikans für die Profis des FC Bayern München. „Es war beeindruckend für uns alle. Wir sind froh, dass wir das erleben durften“, berichtete Philipp Lahm. „Man ist nicht jeden Tag beim Papst. Das ist mit Sicherheit etwas Besonderes.“ Manuel Neuer dachte an einen längst vergangenen Tag im alten Gelsenkirchener Stadion zurück. „Als kleiner Junge bin ich im Parkstadion gewesen, als der damalige Papst einmal dort war“, sagte der Nationaltorwart und freute sich über die 15-minütige Audienz. „Es ist ein besonderer Moment, den man sein Leben lang nicht vergisst.“

Der Papst hatte für den FC Bayern München ebenfalls ein Geschenk

Bereits zum zweiten Mal nach einem Besuch mit seiner Frau Anna traf Robert Lewandowski Papst Franziskus, der beim großen Gruppenbild von Rummenigge und Sportvorstand Matthias Sammer flankiert wurde. „Fußball ist gut und gesund und mit seinem Teamgedanken ein gutes Vorbild für die Kinder“, sagte das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Beim WM-Finale 1986 in Mexiko, als Argentinien Deutschland 3:2 besiegte, habe er Rummenigge noch selbst live im Stadion spielen sehen, erzählte der aus Argentinien stammende Papst Franziskus, der den FC Bayern München seinerseits beschenkte. Jeder erhielt ein kleines Kreuz an einer Kette. Der Besuch seine „eine große Ehre für uns“, sagte Rummenigge auf Italienisch. (dpa)

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