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Sport: Feuer nur auf den Rängen

Düsseldorf gewinnt gegen einen schwachen HSV 2:0.

Düsseldorf - Rauch stieg auf, die Flammen loderten. Irgendwann traf die Feuerwehr ein. Bis es beim Bundesligaspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Hamburger SV losgehen konnte, verging einige Zeit. Im Block des HSV hatten Fans der Gäste bengalische Feuer gezündet, offenbar entzündete sich ein Transparent. Schiedsrichter Peter Gagelmann und die Spieler mussten gut fünf Minuten warten, bis alle ihre Arbeit aufnehmen und sich die Düsseldorfer ihren 2:0 (1:0)-Sieg erkämpfen konnten.

Der verzögerte Beginn schien beiden Mannschaften den Rhythmus genommen zu haben. Es entwickelte sich ein Spiel von schwachem Niveau. Düsseldorf vermied auffällig, etwas für das eigene Offensivspiel zu tun. Die Angst, vor heimischem Publikum wie gegen Bayern (0:5) oder Wolfsburg (1:4) ausgekontert zu werden, war nicht zu übersehen. Hamburg fiel gegen die tiefstehenden Gastgeber wenig ein. Lediglich Maximilian Beister bot sich eine gute Möglichkeit für den HSV. Der Offensivmann hatte in der vergangenen Saison noch mit zwölf Toren dazu beigetragen, dass Düsseldorf in die Bundesliga aufgestiegen war. Nachdem Rafael van der Vaart mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste, traf Michael Manncienes für den HSV, doch sein Tor wurde wegen einer Abseitsposition nicht gegeben. Endgültig zum Pechvogel avancierte Manncienes, als er in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Schuss von Robbie Kruse unhaltbar für Torhüter René Adler abfälschte.

Der HSV begann die zweite Halbzeit deutlich aktiver, aber auch einem Tor von Heiko Westermann wurde die Anerkennung wegen eines Foulspiels verweigert. Düsseldorf blieb seiner Konterhaltung treu und erhöhte nach gut einer Stunde auf 2:0, als Stefan Reisinger die gesamte Hamburger Abwehr austanzte. Die Gäste verfügten anschließend nicht mehr über die Mittel, um den ersten Düsseldorfer Heimsieg in der Bundesliga seit 15 Jahren zu verhindern. Tsp

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