zum Hauptinhalt

Förderung: Bundeshaushalt sieht mehr Geld für Sport vor

Der deutsche Sport darf sich für 2009 auf mehr Fördergelder vom Bund einstellen als im laufenden Jahr. Der Etat muss allerdings noch vom Parlament verabschiedet werden.

Der Bund will den deutschen Sport im kommenden Jahr mit insgesamt 218,5 Millionen Euro fördern. Diese im Haushaltsentwurf des Bundes enthaltenen Mittel wurden am Mittwoch vom Sportausschuss des Bundestages in einer ersten Runde beraten. Der Etat soll Ende November vom Parlament verabschiedet werden. Die 218,5 Millionen Euro wären eine Steigerung gegenüber dem Olympia-Jahr 2008 von rund 800.000 Euro.

Mehr Geld für Dopingbekämpfung

Mit 129,9 Millionen Euro hat das Bundesinnenministerium den weitaus größten Anteil an Sportfördermitteln veranschlagt. Gegenüber 2008 ist dies ein Zuwachs von drei Millionen Euro. Darin enthalten sind 3,3 Millionen Euro für Maßnahmen zur Dopingbekämpfung, im laufenden Jahr waren dafür 3,0 Millionen Euro bewilligt worden. Aus diesem Posten sollen die beiden Dopingkontroll-Labore in Köln und Kreischa für Analytik und Forschung zwei Millionen Euro erhalten. Daneben will der Bund erneut eine Million Euro zur Aufstockung des Stiftungskapitals der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) bereitstellen.

Die Position "Zentrale Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports", der Kernbereich der Sportförderung, soll mit 88 Millionen Euro eine Steigerung um drei Millionen Euro erfahren. Olympia-Stützpunkte und Bundesleistungszentren sollen davon mit 31 Millionen Euro gefördert werden. Die Zuschüsse für Leistungssport-Personal betragen 26 Millionen Euro, die Zuwendungen für Wettkämpfe und Lehrgänge 12,8 Millionen Euro.

"Goldene Plan Ost" wird forgeführt

Der Bund will sich im kommenden Jahr zudem mit einem Zuschuss von zwei Millionen Euro am Kunst- und Kulturprogramm der Leichtathletik- Weltmeisterschaften 2009 in Berlin beteiligen. Wie in den Vorjahren wird der "Goldene Plan Ost", das seit 1999 laufende Bundesprogramm für den Neubau von Sportanlagen für den Breitensport in den neuen Bundesländern und im Ostteil Berlins, mit zwei Millionen Euro fortgesetzt.

55,0 Millionen Euro Sportfördermittel sind im Haushaltsentwurf des Bundesverteidigungsministerium ausgewiesen. Die größte Position darin haben die Personalkosten für Spitzensportler, die wie im laufenden Jahr auf 16,9 Millionen Euro beziffert wurden. (mbo/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false