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Formel 1 Hamilton

© AFP

Formel 1: Hamilton feiert "Traumstart"

Weltmeister Kimi Räikkönen und Kollege Felipe Massa kommen beim Großen Preis von Australien nicht ins Ziel. Dagegen zeigt Vizeweltmeister Lewis Hamilton im Glutofen von Melbourne keine Nerven und fährt einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus. Auch zwei deutsche Fahrer hatten bei dem chaotischen Rennen Grund zum Jubeln.

Von Jens Marx, dpa

Triumph für Lewis Hamilton, starker Start von Nick Heidfeld und Nico Rosberg, Fiasko für Ferrari: In der Gluthitze von Melbourne hat Vize-Weltmeister Hamilton kühlen Kopf bewahrt und mit dem fünften Sieg in seiner noch jungen Laufbahn gleich zum Formel-1-Auftakt eindrucksvoll seine WM-Ansprüche unterstrichen. Unbeeindruckt vom Ausfallfestival im Albert Park mit drei Safety-Car- Phasen gewann der 23 Jahre alte Brite am Sonntag bei Temperaturen um 40 Grad souverän den turbulenten Großen Preis von Australien.

Jubel auch bei BMW-Sauber nach dem zweiten Platz von Heidfeld. Williams-Pilot Rosberg holte in dem chaotischen Grand Prix mit dem dritten Rang das beste Ergebnis seiner Karriere und stand erstmals auf dem Podium. Vierter wurde der zweimalige Champion Fernando Alonso aus Spanien im Renault vor Heikki Kovalainen im zweiten McLaren-Mercedes. Dagegen erlebte Ferrari ein Desaster: Sowohl Weltmeister Kimi Räikkönen als auch Felipe Massa schieden aus.

Haug freut sich über "Traumstart"

Von den 22 Fahrern kamen lediglich sieben ins Ziel. "Ich fühle mich fantastisch. Ich danke meinem Team für ein tolles Auto und eine perfekte Strategie. Ich bin überglücklich für alle, die so hart gearbeitet haben", sagte der Brite Hamilton. Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sprach von einem "Traumstart" und fügte hinzu: "All unsere harte Arbeit hätte nicht besser belohnt werden können."

Sein BMW-Kollege Mario Theissen, der nur den Ausfall von Robert Kubica zu bedauern hatte, sagte: "Das war ein Lotteriespiel mit den Safety-Car-Phasen. Für Nick hat es gut gepasst. Es war ein echtes Strategiespiel. Platz zwei war das Beste, was wir rausholen konnten." Während Heidfeld und Rosberg in "Down under" einen perfekten Start hinlegten, kam für die anderen Mitglieder des deutschen Piloten-Quintetts wie für 12 weitere Piloten vorzeitig das Aus.

Glock scheidet aus

Sebastian Vettel musste nach einer Kollision zu Beginn des Rennens seinen Toro Rosso in der Box stehen lassen. Adrian Sutil rollte mit Hydraulikproblemen an seinem Force India nach dem neunten Durchgang aus. Timo Glock schied bei seinem Toyota-Debüt nach einem spektakulären Unfall in der 45. Runde aus. Hamilton dagegen erwischte einen Auftakt nach Maß. Vom Start weg diktierte er das Rennen. Er siegte nach 58 Runden auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs und 307,574 Kilometer in 1:34:50:616 Stunden und hatte 5,478 Sekunden Vorsprung auf Heidfeld.

"Wir sind begeistert, dass wir vorne sind. Schade, dass es nicht auch mit Platz zwei geklappt hat", sagte ein begeisterter McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis. Der große Verlierer war Ferrari. Weltmeister Räikkönen war nach der missglückten Qualifikation nur von Platz 15 ins Rennen gegangen. Der Finne konnte sich zwar bis auf den dritten Rang vorarbeiten. Doch bei Überholmanövern gegen seinen Landsmann Kovalainen in der 29. und später gegen Toyota-Fahrer Glock in der 44. Runde landete er jeweils neben der Strecke und schied in der 55. Runde aus. Nicht viel besser erging es Teamkollege Massa. Erst rutschte der Brasilianer in der ersten Runde von der Strecke, in der 31. Runde blieb sein Auto mit Problemen stehen.

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