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Formel 1: Keine Strafe für Briatore und Renault

Renault-Teamchef Flavio Briatore und sein Fahrer Fernando Alonso droht wohl keine Strafe wegen ihrer Verbalattacken auf den Internationalen Automobil-Verband Fia.

Stuttgart - Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso und sein Teamchef Flavio Briatore müssen wegen der rufschädigenden Äußerungen gegen den Internationalen Automobil-Verband Fia rund um den Großen Preis von Italien offenbar keine Sanktionen befürchten. Wie ein Fia-Sprecher gegenüber der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport" erklärte, habe seine Behörde die Entschuldigung des Renault-Bosses akzeptiert. "Eine Bestrafung ist unwahrscheinlich", hieß es.

Mit Blick auf die umstrittene Strafversetzung von Alonso um fünf Startplätze - der Spanier soll Felipe Massa behindert haben - hatte Briatore nach dem Rennen in Monza im italienischen Fernsehen behauptet, die WM sei schon am Grünen Tisch zugunsten Ferraris entschieden. In seinen Augen sei der Skandal schlimmer als der im italienischen Fußball. Auch Alonso hatte sich über die Entscheidung der Rennkommissare echauffiert und erklärt, für ihn sei die Formel 1 kein Sport mehr.

Die Fia kündigte daraufhin an, die Aussagen zu untersuchen, denn laut Reglement es ist einem Teammitglied untersagt, die Weltmeisterschaft öffentlich in Verruf zu bringen. Nur wenige Stunden nach seinem verbalen Ausrutscher entschuldigte sich Briatore auch bei Fia-Präsident Max Mosley. Zudem erklärte der Renault-Chef in einem offiziellen Statement, dass er "volles Vertrauen" in die Sportbehörde habe.

Ungeachtet dessen dürften die Monza-Vorfälle bei der Fia aber doch noch zur Sprache kommen. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung treffen sich die Funktionäre des Weltmotorsportrates am kommenden Dienstag in Paris zu einer außerordentlichen Eil-Sitzung. (tso/ddp)

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