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Formel 1: Ralf Schumacher: Kein Start in Indianapolis

Formel-1-Pilot Ralf Schumacher wird am Sonntag beim Großen Preis der USA in Indianapolis nicht starten. FIA- Rennarzt Gary Hartstein verbot dem Toyota-Fahrer nach dessen schweren Trainingsunfall am Freitag die Teilnahme an dem Rennen.

Indianapolis (18.06.2005, 16:21 Uhr) - "Theoretisch hätte ich fahren können, aber die FIA hat entschieden, dass das Risko zu hoch ist, mich fahren zu lassen", sagte der 29 Jahre alte Kerpener am Samstagvormittag (Ortszeit) wenige Stunden vor der Qualifikation. «Wenn ich am Wochenende noch einmal so einen Unfall hätte, wäre das nicht gerade förderlich für meine Gesundheit gewesen.»

Vor der Bekanntgabe der Entscheidung hatte sich Schumacher noch einmal von dem offiziellen Arzt des Internationalen Automobil- Verbandes FIA untersuchen lassen. «Natürlich geht es mir nicht hundertprozentig, aber es wäre schon halbwegs möglich gewesen», meinte Schumacher. Für ihn wird am Sonntag (20.00 MESZ/RTL und Premiere) Toyota-Testpilot Ricardo Zonta fahren.

Einen Tag zuvor war der WM-Achte im zweiten freien Training mit seinem Toyota nach einem Reifenschaden in die Streckenmauer geknallt und hatte sich anschließend in einem Krankenhaus in Indianapolis gründlich untersuchen lassen. Im Vorjahr war er im Rennen an der gleichen Stelle ebenfalls schwer verunglückt. Auch damals war ein Reifenschaden die Ursache. Der damalige BMW-Williams-Pilot zog sich eine schwere Gehirnerschütterung und zwei gebrochene Wirbel zu und musste sechs Rennen pausieren.

Die Ursache für den Reifenschadens vom Freitag ist noch nicht restlos geklärt. Zuvor war auch Ralf Schumachers Teamkollege Zonta aus Brasilien mit einem Reifenschaden verunglückt. «Es ist klar, dass die beiden Toyotas jeweils hinten links ein Problem hatten», sagte Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier. Noch stehe keine Ursache fest, man setze die Untersuchungen fort. (tso)

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