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Formel 1: Renaults Teamchef tritt angeblich zurück

Flavio Briatore will nach überstandener Krebs-Operation künftig einige Gänge herunter schalten. Renaults Teamchef habe seinen Rücktritt zu Jahresende angekündigt, berichtet die "Bild"-Zeitung.

Hamburg - Der Formel-1-Rennstall Renault steht damit in der kommenden Saison vor gravierenden Einschnitten, muss der amtierende Konstrukteursweltmeister doch auch den Wechsel von Titelverteidiger Fernando Alonso zu McLaren-Mercedes verkraften. Briatore, der unlängst wegen einer Krebserkrankung operiert wurde, kündigte in einem Interview seinen Rücktritt zum Jahresende an.

"Ich komme nächstes Jahr nicht zurück in die Formel 1. Das ganze Jahr unterwegs zu sein ist ermüdend. Außerdem habe ich das Gefühl, alle meine Ziele erreicht zu haben", sagte der Italiener laut "Bild" in einem Interview mit der englischen Illustrierten "Hello", das erst am kommenden Dienstag veröffentlicht wird. "Meine Prioritäten haben sich verändert. Ich möchte nicht mehr jedem Deal hinterherhetzen, stattdessen einfach mehr Lebensqualität genießen", wird Briatore zitiert.

Offenbar hat ihn die Krebsoperation vor sieben Wochen zum Umdenken veranlasst. Dem Italiener wurde in Rom ein bösartiger Tumor an der Niere entfernt. "Ich muss mich bei Gott bedanken, dass ich so ein Glück gehabt habe. Hätte ich die Routineuntersuchung nicht gemacht, wäre ich bald Geschichte gewesen. Ich werde mein Leben ändern", versprach der weltbekannte Macho und Playboy, der nun sogar an eine Hochzeit mit seiner 26-jährigen Freundin Elisabetta Gregoraci denkt. "Nach so einem Einschnitt öffnest du automatisch dein Herz ein wenig mehr. Elisabetta hat einen sehr hohen Stellenwert in meinem neuen Leben."

Briatore hatte Michael Schumacher 1994 und 1995 zu seinen ersten beiden von sieben WM-Titeln geführt und im Vorjahr den Spanier Alonso zum jüngsten Formel-1-Weltmeister aller Zeiten gemacht. Offiziell verhandelt Briatore derzeit mit Renault über einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag. (tso/ddp)

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