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Übersprungen: Gladbachs Patrick Hermann spitzelt den Ball an Frankfurts Bastian Oczipka vorbei.

© AFP

Frankfurt - Gladbach 0:1: Borussia bleibt oben dran

Ein wichtiger Auswärtssieg für die Fohlen: Borussia Mönchengladbach gewinnt mit 1:0 in Frankfurt und verkürzt den Abstand zur viertplatzierten Eintracht auf vier Punkte.

Die Frankfurter Eintracht wollte am Freitagabend ein Markenzeichen setzen und scheiterte dann doch bei dem Versuch, den Grenzwert von 40 Punkten zu überschreiten. Borussia Mönchengladbach erwies sich nach zuletzt sechs sieglosen Spielen als Spielverderber und fügte dem hessischen Tabellenvierten durch den 1:0-Erfolg nach einem Treffer Luuk de Jongs (22. Minute) die zweite Heimniederlage zu. Während die Mannschaft von Trainer Lucien Favre mit Abwehrchef Martin Stranzl an der Spitze ihre Europa-League-Ambitionen untermauerte und vorerst auf Platz sechs kletterte, sitzt die Konkurrenz dem Tabellenvierten ab sofort im Nacken. Verschieben muss die Eintracht auch die für den Erfolgsfall eingeplanten prompten Verhandlungen mit Trainer Armin Veh zwecks Verlängerung von dessen zum Saisonende auslaufenden Vertrag.

Der 52 Jahre alte Fußballlehrer hatte stets erklärt, erst mit dem Erreichen von 40 Punkten gesprächsbereit zu sein. Alles eine Frage der Zeit, die derzeit gegen die Frankfurter spricht. Die am Ende eine Spur unglückliche Niederlage vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena war schon das vierte sieglose Spiel nacheinander, in dem die Eintracht keinen Treffer zustande brachte. 

Veh hatte schon eine böse Ahnung gehabt. „Die Borussia“, sagte er vor der Begegnung mit den Rheinländern, „steht immer sehr defensiv  und spielt stets strukturiert.“ Gesagt, getan: Die Gladbacher, die schon das Hinspiel 2:0 gewonnen hatten, fingen vor der Pause mit zwei Viererketten die meist zaghaften und selten temporeichen Frankfurter Angriffsversuche auf. Dazu gehörten Gelegenheitskonter über die schnellen Patrick Herrmann und Amin Younes zum Repertoire der „Fohlen“. Das 1:0 aber fiel nach einer Standardsituation: Havard Nordtveits Eckstoß verlängerte Thorben Marx, und dann besaß Torhüter Kevin Trapp keine Chance gegen de Jongs wuchtigen Kopfball.

Zur Pause reagierte Veh und nahm Srdjan Lakic, eine Spitze, die niemand weh tat, aus dem Spiel. Fortan versuchte es die Eintracht in der Offensive nach der spanischen Gelegenheitsmethode: ohne gelernten Stürmer. Die variablen Mittelfeldflitzer Takashi Inui und Stefan Aigner, unterstützt von Alex Meier und dem eingewechselten Stefano Celozzi, versuchten die Gladbacher Defensive zu erschüttern: jedoch ohne Effekt. Ein wenig ins Wackeln kam die Borussia zwar, aber nicht so, dass sie ihren wertvollen Vorsprung noch hergab.

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