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Frankfurt - Köln 0:2: Frankfurt lässt Gladbach vor

Die Eintracht verliert 0:2 gegen den 1. FC Köln und kann den Abstieg nicht mehr aus eigener Kraft verhindern – der FC hingegen bleibt sicher erstklassig.

Frust und Verzweiflung entluden sich in Gewalt. Eintracht Frankfurt hatte gerade mit 0:2 (0:1) gegen den 1. FC Köln verloren, als rund 150 Eintracht-Fans den Rasen der Frankfurter Arena stürmten. Die Polizei musste anrücken, um die Situation zu entschärfen, erst Eintracht-Präsident Peter Fischer gelang es, die Lage zu beruhigen. Die düstere Tabellensituation der abermals bitter enttäuschenden Frankfurter Mannschaft blieb jedoch bestehen: Nach der Niederlage durch Tore von Adil Chihi und Lukas Podolski fielen die Frankfurter auf einen direkten Abstiegsrang. Köln ist dagegen endgültig gerettet. „Das ist eine bittere Stunde für Eintracht Frankfurt. Wir befinden uns jetzt natürlich in einer äußerst schwierigen Situation, aber bei einem Punkt Rückstand haben wir noch eine Resthoffnung, die sensationelle Wende zu schaffen“, sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen. „Das ist der Tiefpunkt in meinen acht Jahren bei der Eintracht. Es wirft uns um Jahre zurück.“

Frankfurts Trainer Christoph Daum hatte Patrick Ochs aufgestellt, der nach der Saison zum VfL Wolfsburg wechseln wird. Der Kapitän spielte aber statt auf der rechten Seite im defensiven Mittelfeld. Noch überraschender: Daum ließ den erst 18 Jahre alten Julian Dudda in der Innenverteidigung debütieren. Der Mut übertrug sich nicht aufs Spielfeld. Bei Frankfurt wechselten Sicherheits- und Fehlpässe einander ab. Die Kölner zogen sich zurück, vertrauten auf die offensive Einfallslosigkeit und defensive Fehler der Frankfurter. Die Rechnung ging auf, nach 25 Minuten verlor der Frankfurter Sebastian Jung in der Vorwärtsbewegung den Ball und konnte anschließend Milivoje Novakovic auch nicht an der Flanke hindern, Adil Chihi traf zum 1:0. Die Körpersprache der Frankfurter sagte nun: Resignation. Keinen Schuss bekam die Eintracht in Halbzeit eins aufs Kölner Tor. Als Gekas kurz vor der Pause doch einen von Geromel abgefälschten Ball ins Tor brachte, entschied Schiedsrichter Brych auf Abseits.

Auch nach der Pause hatte Köln die besseren Möglichkeiten, Frankfurt blieb erschütternd chancenlos. So erzielte Podolski in der Nachspielzeit per Elfmeter das 2:0. „Vielleicht ist im Moment auch nicht mehr drin“, sagte Daum konsterniert. Tsp

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