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Frauenfußball: Uefa-Cup: FFC Frankfurt verliert - Duisburger Spiel verlegt

Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt muss zum Auftakt des Uefa-Cups eine 0:1-Niederlage gegen den russischen Vertreter Perm einstecken. In Duisburg kam es erst gar nicht zum Duell mit Bröndby Kopenhagen - das Gepäck der Däninnen war auf dem Flughafen Wien verloren gegangen.

Mit einer unerwarteten Niederlage sind die erfolgsverwöhnten Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt in den Uefa-Cup gestartet und haben bei ihrem Unternehmen Titelverteidigung einen herben Dämpfer erhalten. Derweil musste der FCR Duisburg seine erste Partie unfreiwillig verschieben. Der deutsche Meister und Pokalsieger Frankfurt verlor zum Auftakt der zweiten Qualifikationsrunde im norwegischen Oslo mit 0:1 (0:0) gegen Zvezda-2005 Perm aus Russland. Vor nur 100 Zuschauern erzielte Hanna Kostraba in der 66. Minute auf Kunstrasen das Tor des Tages. Für den dreimaligen europäischen Champion war es die erste Niederlage im 19. Gruppenspiel des Uefa-Cups.

"Wir hätten das Spiel nie verlieren dürfen. In der 6. Minute hätten wir einen Elfer bekommen müssen, und wir hatten jede Menge Chancen. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand", sagte Manager Siegfried Dietrich. Gegen den russischen Meister war die Mannschaft von Trainer Günter Wegmann vor allem in der ersten Halbzeit deutlich überlegen, konnte aber zwei Großchancen durch Sandra Smisek (19./27.) nicht nutzen.

Nach der Pause kam Perm stärker auf, ohne allerdings bis zum Führungstreffer restlos zu überzeugen: Kostraba köpfte unhaltbar für Torhüterin Stephanie Ullrich ein. Die Frankfurterinnen mussten allerdings nicht nur auf die Langzeitverletzten Conny Pohlers, Silke Rottenberg und Pia Wunderlich verzichten, sondern kurzfristig auch auf Nationalspielerin Kerstin Garefrekes (Schulterzerrung) und die Amerikanerin Alexandra Krieger (Fußverletzung).

Gepäck verloren gegangen - Duisburg muss Spiel verschieben

In der Gruppe B1 trifft der 1. FFC am Samstag (14 Uhr) nun auf Gastgeber Roa Idrettslag und am kommenden Dienstag auf Glasgow City aus Schottland. Die Hin- und Rückspiele des Viertelfinals stehen am 5./6. und 12./13. November an.

Weil das gesamte Gepäck des dänischen Gruppengegners Bröndby Kopenhagen am Flughafen in Wien zurückgeblieben war und erst am Donnerstagabend am Spielort eintreffen sollte, wurde der komplette erste Spieltag der Gruppe B4 und somit auch die Partie zwischen Duisburg und Naftochimik Kalusch um einen Tag verlegt. Darauf verständigten sich die teilnehmenden Vereine in einer Sondersitzung mit den Offiziellen der Uefa. Der deutsche Vize-Champion trifft nun am Freitag (15 Uhr) auf die Gastgeberinnen von Kalusch. Die anderen beiden Partien finden am Sonntag und am Dienstag statt. (jvo/dpa)

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