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Sport: Freuen oder ärgern?

Kaiserslautern –- Freiburg 2:2

Kaiserslautern. Ob die ganze Sache ein gut versteckter Hinweis auf einen möglichen neuen Trainer war, blieb in der Westpfalz an diesem Abend eine Frage ohne Antwort. Auf Seite 17 des „Betze-Magazins“jedenfalls druckten sie ein Bild von Klaus Toppmöller in der Rubrik „fünfter Spieltag vor 30 Jahren“. Damals schoss der Pfälzer im Lockenlook ein Tor beim ersten Saisonsieg 1973/74 für den 1. FC Kaiserslautern. Nun wird seit Tagen wieder sein Name genannt als Nachfolger für Trainer Erik Gerets. Nach dem mageren 2:2 gegen den SC Freiburg, dem ersten Unentschieden, wird nun weiter gefragt, ob der 49 Jahre alte Belgier der Richtige ist, um die Wende zu schaffen. Nun sind nach vier Niederlagen (inklusive Pokal) die Ansprüche in Kaiserslautern so sehr gesunken, dass selbst ein bescheidener Punkt für einen Anflug von Optimismus taugt.

In ihrer Not registrierten 35 560 Zuschauer immerhin den Einsatzwillen der Spieler in den neuen weißen Trikots. Den Befreiungsschlag in Form eines leichten Sieges hatte keiner ernsthaft erwartet. Aber sie mussten 90 Minuten lang auch um dies Remis zittern, weil die schnellen Freiburger Spitzen ihnen im Akkord unlösbare Aufgaben stellten. Mit einer Frage beschäftigte sich Gerets zur Pause. Sollte er sich nun freuen oder ärgern? Zweimal konnten die Kellerkinder aus der Pfalz einen Rückstand ausgleichen. Zweimal traf Marian Hristov (32./37.). Solch beherzte Aufholjagden, so sagen die Psychologen, bedeuten, eine Mannschaft zeige Moral und Kampfgeist. Zweimal aber schoss auch der Konkurrent aus Freiburg ein Tor und gab die Hintermannschaft des Lauterer zumindest beim 2:1 (35.) durch Andreas Zeyers Treffer mit der Ferse aus drei Metern der Lächerlichkeit preis.

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