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Premier League - Boateng bei Tottenham Hotspurs

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Früherer Hertha-Profi: Kevin-Prince Boateng: Gestrandet auf der Insel

In Tottenham darf er nicht, nach Birmingham will er nicht: Der frühere Hertha-Profi Kevin-Prince Boateng hofft nach seinem Scheitern in England auf eine Rückkehr in die Bundesliga.

Von Markus Hesselmann

Alex McLeish will „das Weiße in seinen Augen sehen“. Der frühere schottische Nationaltrainer und jetzige Trainer des englischen Premier-League- Absteigers Birmingham City kann sich eine Zusammenarbeit mit Kevin-Prince Boateng gut vorstellen. Davon, dass dessen derzeitiger Klub Tottenham Hotspur den früheren Hertha-Profi in dieser Saison nur noch für die zweite Mannschaft nominiert hat, würde sich McLeish erst einmal nicht abschrecken lassen. Der Trainer möchte aber laut der Zeitung „Birmingham Mail“ zuvor unter vier Augen herausfinden, „ob er für Birmingham City spielen will, ob er für die Sache kämpfen will und ob er sich nicht nur widerwillig verpflichten lässt“.

Boateng hält sich in Tottenhams zweiter Mannschaft fit

Das klingt vernünftig. Doch der aufrechte Schotte wird das Weiße in den Augen des Kevin-Prince Boateng wohl nicht sehen, obwohl in den britischen Medien zuletzt viel über einen Wechsel nach Birmingham spekuliert wurde. „Er hätte auch gern dort gespielt“, sagt Boatengs Berater Jörg Neubauer. „Aber Kevin möchte zurück nach Deutschland.“ Und ein genauer Blick in die Statuten des Weltfußballverbandes Fifa habe ergeben, dass der Einsatz für drei Vereine innerhalb einer Saison nicht möglich sei. Da er bereits für Tottenhams Zweite aufgelaufen ist, würde ihm ein Spiel für Birmingham den möglichst bald geplanten Wechsel in die Bundesliga verbauen. Dort hatten sich zuletzt Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund zerschlagen.

Fürs erste ist der 21-jährige Berliner auf der Insel gestrandet. „Wir unternehmen im Winter einen neuen Anlauf“, sagt Neubauer. Bis dahin hält sich Boateng im Reserveteam der Spurs fit. Etwas besser hat es ein anderer Ex-Herthaner: Der Brasilianer Gilberto sitzt bei Tottenham immerhin auf der Bank.

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