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Sport: Frühes Handball-Finale zwischen Kiel und Flensburg

Kiel - Sie wissen, worum es geht. „Wenn wir dieses Spiel gewinnen, stehen wir dicht vor dem Gewinn der deutschen Meisterschaft“, sagt Torge Johannsen, der Rechtsaußen der SG Flensburg-Handewitt.

Kiel - Sie wissen, worum es geht. „Wenn wir dieses Spiel gewinnen, stehen wir dicht vor dem Gewinn der deutschen Meisterschaft“, sagt Torge Johannsen, der Rechtsaußen der SG Flensburg-Handewitt. Auch Weltmeister Dominik Klein, der Linksaußen des THW Kiel, spricht von einem vorgezogenen Finale, obwohl danach noch elf Spiele warten. Kein Wunder, dass die Handballfans dem 59. Landesderby heute in Kiel (20.15 Uhr, live im DSF) entgegenfiebern.

Flensburg weist mit 37:5-Punkten die wenigsten Minuspunkte auf und könnte mit einem Sieg Kiel (38:6) von der Tabellenspitze verdrängen sowie den HSV Hamburg (34:8) etwas distanzieren. „Wir wollen in Kiel gewinnen, damit wir nicht ständig hinterherlaufen und auf eine Kieler Niederlage hoffen müssen“, sagt Johannsen. Als gebürtiger Husumer weiß er, mit welcher Inbrunst die Fans das Spiel in der mit 10 250 Fans ausverkauften Arena begleiten – und welche Begeisterung ein Sieg beim ungeliebten großen Bruder an der dänischen Grenze auslösen würde. Es ist nicht unüblich, dass dort nicht die Meisterschaft als Ziel ausgegeben wird, sondern vor allem zwei Siege gegen den THW. Zwar haben die Kieler in dieser Saison alle Duelle gegen hochkarätige Gegner verloren, andererseits spricht ihre Leistungskurve für sie. „Wir haben wieder zu uns gefunden“, sagt Klein. „Wir schaffen es, immer länger auf hohem Niveau zu spielen.“ Vor allem der französische Rückraumstar Nikola Karabatic zeigt stark ansteigende Form. Flensburgs Manager Flynn Holpert jedenfalls weiß, was seine Mannschaft heute abrufen muss: „Wenn man in Kiel gewinnen will, muss einfach alles passen.“ Erik Eggers

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