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Erst der Mann, dann der Ball. Lemgos Patrick Zieker versucht den Berliner Bartlomiej Jaszka zu stoppen.

© Imago

Handball-Bundesliga: Füchse Berlin schlagen Lemgo 26:22

Die Füchse Berlin gewinnen ihr Bundesliga-Heimspiel gegen den TBV Lemgo letztlich souverän und verteidigen damit ihren Vier-Punkte-Vorsprung auf Rang sechs in der Tabelle.

Markus Assemacher kennt diese Endlosschleife mittlerweile fast so gut wie die Spieler selbst. Der Hallensprecher der Füchse Berlin erledigt seine Aufgabe offensichtlich trotzdem gern und stets sehr leidenschaftlich. Am Mittwochabend allerdings, da krächzte er dann doch schon merklich. War ja schließlich auch das dritte Heimspiel des Berliner Handball-Bundesligisten innerhalb einer Woche, das macht die beste Stimme nicht mit. Immerhin durfte sich Assemacher am Ende gemeinsam mit den Anhängern der Füchse unter den 6500 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle über den dritten Sieg binnen sieben Tagen freuen.

Mit 26:22 (14:12) setzten sich die Füchse im Punktspiel gegen den TBV Lemgo durch und verteidigten damit ihren Vier-Punkte-Vorsprung auf Rang sechs, der am Saisonende nicht zur Teilnahme am Europapokal berechtigt. „Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt“, sagte Trainer Dagur Sigurdsson. „Wir haben bei der hohen Belastung gewusst, dass es eine Kopfsache ist. Deshalb bin ich sehr zufrieden“, ergänzte der Isländer.

Die Neuauflage des Viertelfinalspiels um den DHB-Pokal begann ziemlich genau so, wie es vor drei Wochen zu Ende gegangen war: mit herausragenden Torhütern auf beiden Seiten. Sowohl Füchse-Keeper Petr Stochl, der den kranken Silvio Heinevetter vertrat, als auch Lemgos Nils Dresrüsse sorgten mit ihren Paraden für ein ähnlich spannendes Match wie Ende Februar, wenngleich die personell und vom Spielplan arg mitgenommenen Teams nur selten vergleichbare Intensität erreichten. Trotzdem entwickelte sich vor den Augen von Bundestrainer Martin Heuberger ein recht ansehnliches Match, in dem sich bis zur Pause keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte (14:12).

In der zweiten Halbzeit opferten die Lemgoer bei eigenem Ballbesitz sogar phasenweise ihren Torhüter zu Gunsten eines siebten Feldspielers, allerdings hatten sie damit ebenso wenig Erfolg wie im Hinspiel, als selbst Silvio Heinevetter mit einem Wurf ins leere gegnerische Tore getroffen hatte. Nach einer Dreiviertelstunde hatten sich die Füchse erstmals mit vier Toren abgesetzt (20:16), und dieser Vorsprung geriet in der Schlussphase auch nicht mehr in Gefahr. Bester Torschütze der Füchse war Kapitän Iker Romero mit acht Treffern.

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