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Sport: Füchse im Verfolgerduell gegen Wetzlar

Berlin - Dagur Sigurdsson bediente sich eines Klassikers aus der Taktik-Trickkiste, von dem der Trainer letztmalig vor gut sechs Monaten in der Champions League Gebrauch gemacht hatte. Im Gegensatz zu Ademar Leon ließen sich die Rhein-Neckar Löwen allerdings nicht vom Austausch des Torhüters zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus dem Konzept bringen, im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga besiegten die Mannheimer die Füchse Berlin am Sonnabend mit 25:23.

Berlin - Dagur Sigurdsson bediente sich eines Klassikers aus der Taktik-Trickkiste, von dem der Trainer letztmalig vor gut sechs Monaten in der Champions League Gebrauch gemacht hatte. Im Gegensatz zu Ademar Leon ließen sich die Rhein-Neckar Löwen allerdings nicht vom Austausch des Torhüters zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus dem Konzept bringen, im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga besiegten die Mannheimer die Füchse Berlin am Sonnabend mit 25:23. Sigurdssons Vorgabe konnte trotzdem als Zeichen des Selbstbewusstseins gedeutet werden – und als Beleg für den Hang der Berliner zu unkonventionellen Lösungsansätzen. Womöglich wird der Isländer in den nächsten Tagen vermehrt auf eben solche setzen. Beziehungsweise setzen müssen. Der Wahnwitz des Spielplans lässt kaum einen anderen Schluss zu. Bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag müssen die Berliner Handballer neun Pflichtspiele absolvieren.

Den Auftakt dieses Programms bildet am heutigen Mittwoch das Heimspiel gegen die HSG Wetzlar (19 Uhr, Max-Schmeling-Halle). Die Hessen sind das Überraschungsteam der Handball-Bundesliga, ganz still und heimlich haben sie sich im vorderen Tabellendrittel der stärksten Handball-Liga etabliert, der Rückstand auf Rang drei und die Füchse beträgt gerade mal einen Punkt. Die Berliner sind also gewarnt. „Wir befinden uns in einer Phase der Saison, in der man schnell mal ausrutschen kann, wenn man nicht hundertprozentig konzentriert ist“, sagt Sigurdsson. Klagen wegen der massiven Belastung seiner Spieler sind dem Coach allerdings fremd. Den ständigen Wechsel aus Bundesliga und Champions League, der in den nächsten Tagen auf den Bundesliga-Dritten wartet, nennt Sigurdsson „ganz normalen Alltagsstress“. Wie man diesem am besten begegnet? „Mit dem üblichen Plan“, sagt der Füchse-Coach, „wir schauen einfach immer auf das nächste Spiel“.

Also nach dem heutigen auf drei Partien in der Fremde, die es durchaus in sich haben. Am Sonnabend reisen die Berliner zu Croatia Zagreb, am Dienstag nächster Woche treten sie beim traditionell heimstarken SC Magdeburg an und am 27. November in Weißrussland gegen Dinamo Minsk. Christoph Dach

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