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Beste Laune bei den Spreefüxxen. Gegen Solingen-Gräfrath reichte eine starke zweite Halbzeit.

© imago images/Lobeca

Furiose Aufholjagd: Spreefüxxe siegen „mit Herz“ beim Tabellenführer

Lange sieht es nach einer Niederlage der Berliner Handballerinnen aus. Doch dann kommen die Spreefüxxe in der zweiten Halbzeit zurück. Durch den Sieg ist das Titelrennen wieder völlig offen.

Lange Zeit sah alles nach einem Rückschlag im Titel- und Aufstiegsrennen aus, doch dann kamen die Handballerinnen der Spreefüxxe eindrucksvoll zurück gegen die Spitzenreiterinnen der HSV Solingen-Gräfrath. Durch den 30:27 (12:15)-Auswärtserfolg vor 1000 Zuschauenden in der Klingenhalle in Solingen am Samstagabend wahrt das Berliner Team die Chance auf Platz eins in der Zweiten Bundesliga.

„Wir wussten vor dem Spiel, dass ein Sieg für beide Mannschaften wichtig sein würde und dass es ein sowohl spannendes, als auch hartes Spiel werden würde,“ so Berlins Niederländerin Lynn Molenaar, die mit elf Treffern bei 14 Versuchen beste Angreiferin war. „Das war eine riesen Teamleistung. Wir sind sehr glücklich über diese zwei Punkte, wissen aber auch, dass in den nächsten Wochen noch einige wichtige Spiele anstehen.“

Zunächst war die Mannschaft von Trainerin Susann Müller denkbar schlecht ins Spiel gestartet. In der Anfangsphase standen die Spreefüxxe in der Defensive zwar überwiegend sicher, doch im Angriff wollte nur wenig klappen. So lagen die Berlinerinnen aufgrund mehrerer technischer Fehler und Fehlwürfe nach knapp zwanzig Minuten mit sieben Punkten zurück. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs schienen sich die Spreefüxxe dann aber gefangen zu haben und kämpften sich nach einer fünfminütigen Spielphase, in der Solingen keinen Treffer erzielen konnte, auf drei Tore zum 12:15 heran.

An der Spitze sind nun alle drei Teams punktetechnisch gleichauf

Nach der Pause war das Berliner Team dann wie ausgewechselt und konnte schnell den Ausgleichstreffer erzielen durch Lara-Sophie Fichtner. In der Folge war es ein offener Schlagabtausch auf absolutem Spitzenniveau. Als Nina Müller schließlich in Überzahl zur ersten Berliner Führung traf, schien der Bann endgültig gebrochen. Doch Solingen schlug zurück und versuchte alles, um die nun überlegenen Spreefüxxe nicht davonziehen zu lassen. In den letzten Spielminuten war das Berliner Team dann aber nicht mehr aufzuhalten und Michelle Stefes sowie erneut die starke Molenaar sorgten für eine zwischenzeitliche Vier-Tore-Führung.

„Wir sind nicht wie gewünscht ins Spiel gestartet, sind aber mit viel Ruhe und großem Kampf zurück ins Spiel gekommen. Wir haben in der Abwehr hart gearbeitet, mit Herz gespielt und uns im Angriff an die Dinge gehalten, die für uns funktioniert haben“, bilanzierte Molenaar.

Durch den Berliner Sieg und den Punktverlust der Göppingerinnen in Nürtingen, stehen bei den ersten drei Mannschaften nun jeweils 36:12 Punkte auf dem Konto. Die Spreefüxxe verweilen erstmal auf Platz drei, Solingen wird von Göppingen an der Spitze abgelöst aufgrund des Torverhältnisses. Der Titelkampf ist vor den letzten sechs Ligaspielen also wieder völlig offen.

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