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Sport: Fußball bleibt olympisch

Weltverband Fifa tritt Anti-Doping-Code bei

Paris Der Streit zwischen dem Fußball-Weltverband Fifa und der Welt-AntiDoping-Agentur Wada um die Unterzeichnung des Anti-Doping-Codes ist beigelegt. Nach tagelangen Verhandlungen unterschrieben Fifa-Präsident Joseph Blatter und Wada-Chef Richard Pound auf dem Fifa-Jubiläumskongress in Paris eine Deklaration, wonach der Fußballverband dem Anti-Doping-Code beitritt. Damit ist auch das olympische Fußball-Turnier in Athen gesichert.

„Ich war schon auf vielen Hochzeiten, und man hofft immer, dass das Paar zusammenbleibt. Hier bin ich mir sicher, dass es so sein wird“, sagte IOC-Präsident Jacques Rogge. Voraussetzung für den Zusammenschluss war, dass Pound aussprach, was er nicht schriftlich verankert haben wollte. In seiner Rede an die Fußball-Funktionäre sicherte Pound der Fifa die Einzelfallbehandlung bei Dopingfällen und weitgehende Autonomie des Fachverbandes zu. „Der Code ist flexibel bei der Handhabung aller Umstände. Ob Straffreiheit, Verwarnungen oder verminderte Strafen – all diese Möglichkeiten bietet der Code“, sagte Pound.

Nach Pounds Rede sprach Blatter zur Vollversammlung: „Endlich haben wir eine Übereinkunft gefunden, worauf wir Sie auffordern können, Ihre Zustimmung zum Wada-Code zu geben.“ Anschließend nahmen die Delegierten die Deklaration einstimmig an. Als letzter der 28 bei den Olympischen Spielen vertretenen Sportverbände will nun der Internationale Radsport-Verband UCI in der kommenden Woche seine Zustimmung zum Anti-Doping-Code geben. dpa

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