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Robert Lewandowski ist einer von vielen Verletzten beim FC Bayern München.

© dpa

Fußball-Bundesliga: FC Bayern München schont sich bei Bayer Leverkusen

Münchens Trainer Pep Guardiola muss im Spiel bei Bayer 04 Leverkusen einmal mehr improvisieren. Das Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona ist weitaus wichtiger.

Abschenken wird der FC Bayern München das Liga-Spiel in Leverkusen nicht. Aber natürlich wird Trainer Pep Guardiola schon am Samstag (18.30 Uhr) alles dem ersten Champions-League-Duell mit dem FC Barcelona unterordnen. „Die Bundesliga ist vorbei. Wir haben sie schon gewonnen. Unser Blick geht auf Mittwoch“, sagte Guardiola am Freitag.

Die Ausgangslage im Bundesliga-Topspiel ist denkbar konträr, wie der Katalane nach dem schon am letzten Spieltag eingefahrenen 25. Meistertitel bemerkte: „Leverkusen spielt um die Champions League. Wir spielen um kein Ziel mehr. Wir haben es erreicht.“ Alles für Barça, lautet darum die Marschroute. „Wenn wir rotieren können, werden wir das machen“, kündigte Bayern-Trainer Guardiola an.

Die 120 Minuten im verlorenen DFB-Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund mit dem kuriosen Fehlschussfestival im verlorenen Elfmeterschießen haben viel Kraft gekostet - und weitere verletzte Spieler dazu. Die Reservebank will Guardiola darum in der BayArena mit Spielern aus der Regionalliga-Reserve und sogar den A-Junioren auffüllen.

Auch Robert Lewandowski wird wegen seiner schweren Gesichtsverletzungen, die er gegen Dortmund erlitten hatte, fehlen. Ob der Pole trotz Kiefer- und Nasenbeinbruch sowie einer Gehirnerschütterung schon im Hinspiel gegen Barcelona wieder dabei sein kann, ist offen.

„Wir werden Montag, Dienstag sehen, wie seine Verfassung ist“, machte Guardiola deutlich. Der Arzt sei letztendlich nun einmal der „Chef“ bei der Frage, ob Lewandowski eingesetzt werden könne oder nicht. Eine Gesichtsmaske soll den Polen bei einem möglichen Einsatz schützen. Niemals, betonte Guardiola am Freitag angesichts der aktuellen Verletzungsmisere beim Rekordmeister, habe er in seiner Trainer-Karriere einen Spieler ohne grünes Licht des Arztes, der Physiotherapeuten und auch des Spielers eingesetzt.

Auch Arjen Robben, der sich bei seinem Comeback gegen Dortmund direkt wieder an einer anderen Stelle des Körpers verletzte (Wade), sei „fit“ gewesen. Vor Barcelona aber wartet Leverkusen. „Wir müssen seriös spielen“, sagte Guardiola, der sich möglichst keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen möchte. „Wir werden in Leverkusen sicher antreten und versuchen zu gewinnen“, versicherte auch Thomas Müller. Eine wettbewerbsfähige Mannschaft mit einigen namhaften Akteuren werden die Bayern schon noch auf den Rasen schicken.

Javi Martinez könnte sein Comeback geben

Anführen könnte sie als Kapitän Bastian Schweinsteiger, den Guardiola besonders für seinen Einsatz als Einwechselspieler gegen Dortmund lobte: „Basti hat gegen den BVB seine beste Performance in meiner Zeit bei Bayern geboten. Auch seine Körpersprache war sehr gut.“

Guardiola blickte schon voraus: „Das ist sehr wichtig für das Spiel in Barcelona.“ Ein großes Comeback deutete Guardiola ebenfalls an. Der Spanier Javi Martínez könnte fast neun Monate nach seinem Totalschaden im linken Knie in Leverkusen sein Saisondebüt feiern. Für Lewandowski könnte Claudio Pizarro nach langer Zeit mal wieder in der Startelf stehen. „Claudio ist der Beste im Strafraum bei uns“, bemerkte Guardiola.

Auch zu einem Konter auf die Sticheleien des Dortmunders Sebastian Kehl ließ sich der Bayern-Trainer noch hinreißen. Kehl hatte den Münchnern nach ihren vier Fehlschüssen im Pokal-Halbfinale geraten, Elfmeterschießen zu üben. „Mein Rat an Sebastian Kehl ist: Wenn man 35 Punkte zurückliegt, sollte man besser leise sein", kommentierte Guardiola und übersah dabei noch, dass seine Mannschaft sogar 37 Punkte Vorsprung vor Dortmund hat. (dpa)

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