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Fußball: Große Sorgen um Helmut Haller

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Helmut Haller hat einen Herzinfarkt erlitten. Er liegt seit Dienstag auf der Intensivstation des Augsburger Zentralklinikums.

Augsburg - "Ich mache mir große Sorgen. Meinem Vater geht es gar nicht gut", sagte Hallers Sohn Jürgen. Nach einer kurzfristigen Stabilisierung hatte sich der Gesundheitszustand des 67-Jährigen in der Nacht auf Donnerstag verschlechtert. Wegen Herz-Rhythmus-Störungen habe sein Vater mit Elektroschocks behandelt werden müssen, erklärte Jürgen Haller.

Der 33-malige Nationspieler Helmut Haller, der beim 2:4 gegen England im Weltmeisterschafts-Endspiel 1966 das 1:0 für die deutsche Mannschaft erzielte, hatte Weihnachten im Kreis seiner Familie in Augsburg verbracht und am zweiten Feiertag den Herzinfarkt erlitten. "Er hatte bereits am Montag Druckschmerzen in der Herzgegend und bekam starke Schweißausbrüche", berichtete sein Sohn, der früher ebenfalls Fußball-Profi (FC Augsburg und Blau-Weiß 90 Berlin) war.

Haller spielte noch in Prominenten-Teams

Die Familie sei von dem Infarkt völlig überrascht worden, sagte Jürgen Haller, "denn mein Vater war nie ernsthaft krank und hatte nie Probleme mit dem Herzen." Wegen jahrelanger Hüftprobleme musste Helmut Haller einmal operiert werden, doch nach dem Eingriff spielte Augsburgs Fußball-Idol hin und wieder in Prominenten-Teams. Bei den Heimspielen des Zweitliga-Aufsteigers FC Augsburg im Rosenaustadion war er zuletzt regelmäßiger Tribünengast.

Haller war einer der ersten deutschen Fußballer, die ins Ausland wechselten. 1964 wurde er mit dem AC Bologna italienischer Meister, mit Juventus Turin holte er 1972 und 1973 ebenfalls den Titel. 1979 beendete er beim FC Augsburg seine aktive Karriere. (tso/dpa)

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