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Fußball-Kommentar: Vom Aschtarak bis Llansantffraid

Schruns, Flachau, Bad Kleinkirchheim. Wie spannend können Nachrichten sein, die aus solchen Orten kommen? Lars Spannagel weiß, wo in diesem Sommer der große Fußball stattfindet.

Der Fußballfan lechzt im Juli nach jedem Informations-Futzel, der aus den Trainingslagern der Bundesligisten nach außen dringt. Der große Fußball ruht schließlich im Sommer, die epischen Europapokal-Duelle kommen erst im Herbst zurück – was für eine fatale Fehleinschätzung!

Denn in den vergessenen Winkeln des Kontinents wird in diesen Tagen hochklassiger Fußball gespielt. In der Qualifikation zur Europa League geht es für viele Klubs um alles. Die erste Runde ist am Donnerstag zu Ende gegangen, einige Geheimfavoriten wie die beiden kasachischen Klubs Oqschetpes Kökschetau und Irtysch Pawlodar sind bereits unerwartet gescheitert. Das Gleiche gilt für die Aserbaidschaner von Simurq Zaqatala oder den JK Trans Narva aus Estland. Man wünschte, man wäre in Minsk gewesen, um den heimischen Klub MTZ/RIPA in der Verlängerung 2:1 über die bemitleidenswerten Montenegriner von Sutjeska Niksic triumphieren zu sehen (1:1, 0:0).

Welch große Mannschaften man schon verpasst hat, als man auf Verstärkungen bei Mainz 05 oder Neuigkeiten von Franck Ribérys Ferse wartete: Renova Cepciste! MIKA Aschtarak! FC Birkirkara! Nõmme Kalju Tallinn! Käerjéng 97! TNS Llansantffraid! Darum hier der Rat an wahre Fußballfans: In der nächsten Woche beginnt die zweite Qualifikationsrunde, vergesst die Bundesliga für ein paar Tage! Solange Haladas Szombathely, Vllaznia Shkoder, Siroki Brijeg und der FC Sestaponi noch dabei sind ...

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