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Fußball: Strengere Steuerkontrollen gefordert

Fußballprofis müssen nach Ansicht des niedersächsischen Landesrechnungshofs künftig von den Finanzämtern konsequenter kontrolliert werden.

Begründung: Einige Spieler erzielen neben ihrem Millionengehalt weitere Einkünfte. Zusätzliche Einnahmen aus Sponsoringverträgen oder Immobilien machten die Kontrolle kompliziert, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht 2013 der Behörde. Bei einer intensiveren Überprüfung der niedersächsischen Fußballprofis könnten die Steuereinnahmen um jährlich 2,5 Millionen Euro erhöht werden.

Für den am Mittwoch in Hannover vorgestellten Jahresbericht kontrollierte die Behörde rund 60 Steuerfälle von Fußballern. In jedem dritten Fall habe es verzögerte oder falsche Einstufungen durch die Finanzämter gegeben. Ein Grund dafür sei die oft unübersichtliche Zuständigkeit aufgrund häufiger Wohnortwechsel. Auch Transfers ins Ausland erschwerten Kontrollen. Zur Minimierung des Risikos empfiehlt der Landesrechnungshof, die Zuständigkeit für die Spieler eines Bundesligavereins zentral einem Finanzamt zuzuweisen.

Das Problem gebe es auch in anderen Sportarten und bei allen anderen Einkommensmillionären, sagte Rechnungshofpräsident Richard Höptner. Als Einkommensmillionäre gelten Steuerzahler mit einem Verdienst ab 500 000 Euro. (dpa)

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