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Am zweiten Tag in Brasilien stellt sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei einem öffentlichen Training der einheimischen Bevölkerung vor. Joachim Löw öffnet bei der Übungseinheit am Vormittag in Santo André die Tore für Zuschauer.

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Fußball-WM: Die Nationalmannschaft stellt sich in Brasilien vor

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft stellt sich bei einem öffentlichen Training der einheimischen Bevölkerung vor. Manuel Neuer ist wieder im Torwarttraining - und Marco Reus drückt aus der Ferne die Daumen.

Am zweiten Tag in Brasilien stellt sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei einem öffentlichen Training der einheimischen Bevölkerung vor. Joachim Löw öffnet bei der Übungseinheit am Vormittag in Santo André die Tore für Zuschauer. Die Einwohner der Region um Porto Seguro können so einmal einen Blick auf die prominenten Kicker aus Alemanha wie Mesut Özil, Philipp Lahm oder Sami Khedira erhaschen.

Ein erstes Training hatte die deutsche Mannschaft am Sonntag rund acht Stunden nach der Ankunft im WM-Quartier am Atlantik absolviert. Alle 23 Spieler waren im Einsatz. Auch Manuel Neuer steht drei Wochen nach seiner Schulterverletzung wieder im Torwarttraining. Das DFB-Team startet in einer Woche in Salvador gegen Portugal ins Turnier, Ghana und die USA sind die weiteren Gruppengegner.

„Die ersten Eindrücke sind sehr gut gewesen, sehr positiv“, berichtete Teammanager Oliver Bierhoff nach den ersten Stunden in Brasilien. Einen ersten kleinen Grund zum Feiern gibt es am Montag im DFB-Camp auch schon: Miroslav Klose, gerade mit 69 Länderspieltoren zum deutschen Rekordschützen aufgestiegen, feiert seinen 36. Geburtstag. Bei der WM fehlt Klose noch ein Tor, um mit dem einheimischen WM-Rekordschützen Ronaldo (15 Treffer) gleichzuziehen. „Wer mich kennt, weiß, dass der Rekord schon auch ein Ziel für mich ist“, gestand Klose.

Freuen durfte sich der Bundestrainer in Santo André besonders über die Fortschritte von Manuel Neuer. Der Münchner steht drei Wochen nach seiner Schulterverletzung wieder im Torwarttraining. Löw sieht den angestrebten Einsatz seiner Nummer 1 vom FC Bayern bereits im ersten Gruppenspiel in einer Woche gegen Portugal nicht mehr als Wagnis an. „Nach aktuellem Stand wird es dieses Risiko nicht geben. Die klare Aussage der medizinischen Abteilung und auch des Spielers ist, dass er nun torwartspezifisch belastet werden kann“, sagte Löw. „Ich gehe daher davon aus, dass er gegen Portugal spielen kann.“

Zudem ist der Bundestrainer froh, nach Monaten der Vorarbeiten endlich im WM-Land zu sein. „Wir alle haben diesen Moment immer herbeigesehnt. Die WM hat für uns jetzt begonnen. Wir freuen uns, dass wir nach langen Planungen, nach vielen Gedanken und Diskussionen in Brasilien sind. Denn jetzt geht's los“, sagte er. Dem deprimierten Marco Reus bleibt nur das Daumendrücken aus weiter Ferne. „Ich wünsche meinem Team viel Glück in Brasilien“, lautete die Botschaft des Offensivspielers nach dem traurigen Weltmeisterschafts-K.o. kurz vor Turnierstart. Bei einem scheinbar harmlosen Zweikampf beim 6:1 im Länderspiel gegen Armenien erlitt Reus einen Teilriss des vorderen Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk: WM-Aus statt WM-Angriff. (dpa)

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