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Fußball-WM: Kahn kämpft weiter

"Es muss nicht derjenige, der das erste Spiel macht, auch im Finale im Tor stehen." Nach Ansicht von Bayern Münchens Trainer Felix Magath hat Oliver Kahn seinen Traum von einem Einsatz bei der WM noch nicht aufgegeben.

«Er kämpft um seine Position, er wollte immer bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land dabei sein und Weltmeister werden, er kämpft um seine letzte Chance», sagte der Coach des deutschen Fußball-Meisters am Dienstag in München.

Magath begrüßte erneut, dass Kahn sich entschieden hat, als Nummer 2 zur WM zu fahren. «Er hat jetzt den Kopf frei für den FC Bayern und die nächsten Aufgaben, den DFB-Pokal und die Meisterschaft, denn wir wollen zwei Titel holen», erklärte sein Coach. «Ich bin froh, dass das Thema erledigt ist.»

«Es wird kein Konfliktpotenzial geben», versprach Kahn und sagte in Bezug auf Lehmann: «Ich denke, er hat genauso wie ich starke Leistungen in der letzten Zeit gezeigt. Er hat wie ich viele, viele Jahre auf der Ersatzbank gesessen. Aber ein Turnier ist eine ganz spezielle Situation, da kommt auf den Torhüter eine große Drucksituation zu. Aber er wird mit all seiner Erfahrung - er ist ja wie ich 36 - der Situation gewachsen sein.»

Der Trainer des FC Bayern geht davon aus, dass Oliver Kahn durch seinen bemerkenswerten Auftritt vom Montag viel an Sympathie gewonnen hat. «Einige haben wohl geglaubt, er würde schmollen und aus Eitelkeit den Rücktritt erklären», äußerte sich Magath, der nicht mit Spekulationen über den Ersatztorhüter von Deutschlands WM-1 Jens Lehmann rechnet. «Wenn die Nummer zwei neu diskutiert würde, wäre ich überrascht.» (tso/dpa)

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