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Busacca

© dpa

Gegen Türkei: Schweizer pfeift deutsches Halbfinale

Massimo Busacca wird das EM-Halbfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend (20.45 Uhr) gegen die Türkei leiten. Rosetti ist der Schiedsrichter des Endspiels.

Massimo Busacca wird das EM-Halbfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend (20.45 Uhr) gegen die Türkei leiten. Der Schweizer wurde am Montag von der Uefa für die Partie im Basler St. Jakob-Park als Schiedsrichter  nominiert. Das Endspiel am Sonntag in Wien wird von Roberto Rosetti gepfiffen. Der Italiener hatte unter anderem auch schon das Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Tschechien geleitet. Für das zweite Halbfinale am Donnerstag in Wien zwischen Spanien und Russland wurde der Belgier Frank de Bleeckere als Referee eingeteilt.

Busacca ist 39 Jahre alt, stammt aus dem Süden der Schweiz, aus dem Städtchen Bellinzona. Bei der WM 2006 in Deutschland pfiff er drei Spiele, bei der jetzigen EM zwei Spiele - das der Griechen gegen Schweden (0:2) und das der Holländer gegen Rumänien (2:0). Vor einem Jahr leitete er das Uefa-Cup-Finale zwischen Espanyol Barcelona und dem FC Sevilla, im Frühjahr war er während des Halbfinals der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Manchester United im Einsatz.

2002 war Busacca bei einem ganz besonderen Spiel dabei: Er war der vierte Schiedsrichter beim Champions-League-Finale in Glasgow, das Bayer Leverkusen gegen Real Madrid verlor. Im Endspiel standen damals Michael Ballack und Oliver Neuville, die auch heute bei der EM im Kader stehen. Der 39-Jährige hat der deutschen Nationalmannschaft bislang Glück gebracht. Zweimal leitete er Länderspiele der DFB-Elf, zweimal gab es prestigeträchtige Siege. Kurz vor der WM 2002 wurde Österreich in Leverkusen mit 6:2 bezwungen. Im August 2007 kam das Team von Bundestrainer Joachim Löw unter Busaccas Leitung zum 2:1- Erfolg im Londoner Wembley-Stadion gegen England.

Roberto Rosetti - der Finalschiedrichter - ist der dritte Italiener, der das Endspiel einer Fußball-Europameisterschaft leiten wird. 1976 und 1996 hatten Sergio Gonella beziehungsweise Pierluigi Pairetto die Finalspiele gepfiffen. Der deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel aus Kyllburg konnte nicht nominiert werden, da Deutschland unter den letzten vier Teams steht. Die neue Uefa-Regel besagt, dass nach dem Viertelfinale alle Referees der noch beteiligten Nationen ausscheiden. Fandel kam bei der EM in Österreich und der Schweiz auf drei Einsätze. Der 44- Jährige leitete die Vorrunden-Partien Portugal - Tschechien und Niederlande - Frankreich sowie das Viertelfinale Spanien - Italien.(AG/tsp/dpa)

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