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Sport: Geschlossene GesellschaftIn Monza will Ferrari seinen Fans eine große Party bescheren

Monza. Der Grand Prix von Italien soll noch einmal ein Highlight werden in dieser Formel-1-Saison.

Monza. Der Grand Prix von Italien soll noch einmal ein Highlight werden in dieser Formel-1-Saison. Zumindest für die Italiener. Was im vergangenen Jahr unter dem Eindruck des 11. September ausfiel, wollen Ferrari und die Tifosi nun am Sonntag nachholen: Die große Jubelfeier mitten in dieser für Ferrari so grandiosen Saison, in der das Team fast alles gewann, was es zu gewinnen gab. Die Fahrer-WM für Michael Schumacher und den Konstrukteurs-WM-Titel – lediglich die Vizeweltmeisterschaft für Rubens Barrichello muss noch errungen werden.

Und natürlich will Michael Schumacher diesmal schaffen, was ihm vergangenes Jahr nicht gelang, was ihm damals angesichts der weltpolitischen Lage aber auch ziemlich egal war: einen Heimsieg für Ferrari hier im Königlichen Park von Monza, wo die Tifosi am fanatischsten sind und die Ferrari-Begeisterung am größten ist. Monza ist schließlich etwas Besonderes. Selbst wenn der Ticketvorverkauf um etwa 15 Prozent schlechter lief als 2001. „Das sind hauptsächlich die Auswirkungen der kritischen wirtschaftlichen Situation“, glauben die Verantwortlichen in Monza. Immerhin, 9000 freie Tribünenplätze für den Sonntag gab es schon seit Jahren nicht mehr. Andererseits sind die Campingplätze rund um den Kurs schon zu Beginn des Wochenendes gut gefüllt. Die Stimmung ist gut: Alles andere als ein Ferrari-Doppelsieg wäre eine Enttäuschung.

Auch wenn Michael Schumacher wie üblich ein bisschen warnt: „Auch nach einer so erfolgreichen Saison wäre es vermessen, zu glauben, dass wir hier zum Doppelsieg spazieren.“ Schließlich will BMW-Williams mit einem neuen Motor antreten, der ein paar PS mehr liefert. Doch Ferrari plant fürs Qualifying ähnliches. Mit noch einmal 15 PS mehr will man angeblich knapp an die 900 PS herankommen. Nach dem Freien Training sieht es denn auch so aus, als würden die Tifosi ihre Feier bekommen. Schumacher war Schnellster vor seinem Teamkollegen Rubens Barrichello. Dass Ferrari-Technikchef Ross Brawn wegen eines Hexenschusses fehlt, macht sich in keiner Weise bemerkbar.

Das Autodrom in Monza ist jedenfalls für die große Party gerüstet. Mit der neuen, bombastischen Boxenanlage, dem umgebauten Fahrerlager und einem neuen, futuristischen Siegerpodest. Das ist rund und schwebt auf einem Stützpfeiler frei über der Boxenanlage. Die Telefongesellschaft Vodafone, die neben Ferrari auch das Rennen sponsert, hat damit eine exklusive Form der Präsentation gefunden. Auch für den Sieger, der nach Möglichkeit Ferrari fahren sollte. Karin Sturm

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