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Sport: Geschockt von einem Gegentor

Deutschlands U 21 bangt um die EM-Teilnahme

Magdeburg - Mit hängenden Köpfen schlichen die deutschen Fußballer zum Mannschaftsbus. Nach dem 1:1 (1:1) im Play-off-Hinspiel gegen Frankreich sind die Hoffnungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an der U-21-Europameisterschaft 2009 in Schweden teilnehmen zu können, stark gesunken. „Wir sind zwar keineswegs ausgeschieden, müssen aber mehr zeigen, als nur 20 Minuten aggressiven Fußball“, sagte Kapitän Marc-André Kruska mit versteinerter Miene.

Im Rückspiel am Mittwoch in Metz sind die Deutschen unter Zugzwang. Wie vor zwei Jahren, als die U 21 in der EM-Relegation an England scheiterte (0:1, 0:2), verpasste es die Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts auch am Freitag, sich eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Verzichten muss Eilts im Rückspiel auf Mittelfeldspieler Sami Khedira vom VfB Stuttgart, der sich ein einen Außenbandriss sowie einen Kapselriss im linken Knöchel zugezogen hat.

Ashkan Dejagah vom VfL Wolfsburg brachte die Gastgeber zwar nach 14 Minuten in Führung, doch nach dem Ausgleich durch Younes Kaboul zehn Minuten später verfielen die DFB-Spieler in eine schon oft gezeigte Lethargie und überließen den Franzosen das Feld. „Das Gegentor war ein Schock“, sagte Eilts, der keine andere Erklärung für den spielerischen Einbruch finden konnte. Torwart Manuel Neuer hatte vor dem Ausgleich einen Eckball unterlaufen.

Von DFB-Sportdirektor erhielt Matthias Sammer erhielt Dieter Eilts keinen Beistand. Sammer hatte das Stadion wegen „dringender Termine“ mit dem Abpfiff verlassen, zuvor Eilts mit dem deutschen U-20-Trainer Horst Hrubesch aber einen neuen Assistenten an die Seite gestellt. „Das dient der Bündelung der Kräfte“, sagte Sammer. Oder vielleicht auch zu mehr? Hrubesch gehört zum Kreis der potenziellen Nachfolger von Eilts, dessen Vertrag 2009 ausläuft. dpa

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