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Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (l.) und und Trainer Thomas Tuchel

© dpa/Christian Kolbert

Krise beim FC Bayern: Hoeneß taucht beim Training auf – Hellmann offenbar als Kahn-Nachfolger im Gespräch

Rund 15 Minuten unterhielten sich der ehemalige Bayern-Präsident Hoeneß und Tuchel auf dem Trainingsplatz. Und: Laut einem Medienbericht werden bereits mögliche Nachfolger von Vorstandschef Oliver Kahn gehandelt.

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich mitten in der Krise des FC Bayern überraschend auf dem Vereinsgelände der Münchner gezeigt. Unmittelbar vor dem Training des deutschen Rekordmeisters am Mittwoch unterhielt sich der 71-Jährige mit Coach Thomas Tuchel.

Rund 15 Minuten standen der ehemalige Bayern-Präsident, dessen Meinung an der Isar immer noch von großer Bedeutung ist, und der Nachfolger von Julian Nagelsmann auf dem Rasen. Hoeneß beobachtet die sportliche Entwicklung bei den Bayern mit Sorge. Als die Münchner gegen 11.00 Uhr das Training begannen, war Hoeneß wieder verschwunden.

Nicht nur die Spieler stehen bei der bevorstehenden Pflichtaufgabe am Sonntag gegen Hertha BSC unter besonderer Beobachtung. In der aktuellen Situation des deutschen Rekordmeisters ist die Führungsriege besonders in den Fokus gerückt.

Vor allem Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandschef Oliver Kahn sind angesichts der sportlichen Misere mit dem Aus im DFB-Pokal und der Champions League sowie dem Verlust der Tabellenführung in der Bundesliga stark in die Kritik geraten.

Als Vorstandschef steht Kahn in erster Linie in der Verantwortung. Mögliche Nachfolger werden trotz einer noch nicht getroffenen Entscheidung bereits medial gehandelt - und wieder verworfen. Christian Seifert, ehemaliger Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, steht nach Sport1-Informationen etwa nicht zur Verfügung.

Medienberichten zufolge bestehe jedoch Interesse an Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt für eine mögliche Nachfolge. Nach Informationen von Sky und „ran.de“ soll es erste Gespräche zwischen dem deutschen Fußball-Rekordmeister und Hellmann gegeben haben.

Der 51-Jährige ist derzeit noch Vorstandssprecher bei den Frankfurtern. Der Vertrag von Hellmann bei der Eintracht läuft zwar noch bis 2027, doch nach einem Streit in der Führungsebene droht ein vorzeitiger Abschied. Bisher stand aber eher ein Wechsel des Juristen zur Deutschen Fußball Liga (DFL) im Raum. 

Mit Spannung wird die turnusmäßige Aufsichtsratssitzung der Münchner am 22. Mai erwartet. Salihamidzic soll zugutekommen, dass Hoeneß seit Jahren einer seiner Fürsprecher ist. Doch auch der Bosnier steht aufgrund seiner Personalpolitik im Licht der öffentlichen Kritik. (dpa)

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