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Giro d'Italia: Vincenzo Nibali behauptet Rosa Trikot

Lokalmatador Vincenzo Nibali führt den 96. Giro d'Italia immer souveräner an. Am Dienstag im Ziel der ersten Alpenetappe, die Wiggins' Teamkollege Uran gewann, hatte er weitere Sekunden auf den Tour-de-France-Sieger gutgemacht.

Der Italiener Vincenzo Nibali hat seinen Vorsprung im Gesamtklassement ausgebaut und Bradley Wiggins wieder Sekunden verloren: Die erste Alpenetappe des 96. Giro d'Italia brachte im Kampf um das Rosa Trikot eine weitere Vorentscheidung. Nibalis Vorsprung auf den als Topfavoriten mittlerweile entzauberten Tour-de-France-Sieger Wiggins beträgt nach zehn Etappen jetzt 2:05 Minuten.

Trostpflaster für die britische Sky-Mannschaft war am Dienstag der Tagessieg des Kolumbianers Rigoberto Uran, der nach 167 Kilometern auf 1519 Meter Meereshöhe in Montasio als Solist siegte. Wiggins' Teamkollege fuhr sich auf Rang drei im Gesamtklassement mit einer Sekunde Vorsprung vor seinem nominellen Kapitän vor.

Es ist aber möglich, dass es in der Leaderrolle beim Erfolgsteam Sky jetzt einen Wechsel gibt, so dass vorerst Uran die erste Geige spielt. Der Etappensieger äußerte sich dazu noch diplomatisch. „Wir haben eine starke Mannschaft und weiter drei Mann unter den ersten Zehn“, sagte der durch die Anstrengungen sichtlich gezeichnete Kolumbianer.

Der zweifache Girosieger Paolo Savoldelli hatte vor dem Start der zehnten Etappe den akuten Schwachpunkt von Wiggins erkannt. „Er hat Angst und wirkt verkrampft“, fasste der Italiener seine Eindrücke zusammen und nannte damit gegenüber „cyclingnews.com“ den Grund für die bisher zu Tage getretenen Schwächen des Tour-de-France-Siegers und Zeitfahr-Olympiasiegers bei Abfahrten auf regennasser Fahrbahn. Hinzu kamen am Dienstag sichtbare Probleme auf den steilsten Passagen.

Nicht nur für Savoldelli ist der augenblickliche Träger des Rosa Trikots immer klarer erster Anwärter auf den Giro-Gesamtsieg am 26. Mai in Brescia. Nibali nahm Wiggins in Montasio Wiggins weitere 37 Sekunden ab und landete im Tagesklassement auf Rang drei hinter Uran und dessen Landsmann Carlos Alberto Betancur (+20 Sekunden). (dpa)

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