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Sport: Große Gefühle in Liga vier

Oberliga-Spitzenspiel: Babelsberg empfängt Union

Berlin - Der 1. FC Union hat seine Spieler vor dem heutigen Auswärtsspiel sogar im Hotel untergebracht. Eine ungewöhnliche Maßnahme, zumal in der Fußball- Oberliga. Und erst recht, wenn man bedenkt, wo Unions Gegner herkommt: Die Köpenicker treten beim SV Babelsberg (ab 15 Uhr live im RBB) an, wenige Kilometer von Berlin entfernt.

Die ungewöhnliche Maßnahme zeigt, wie ernst Union die Partie nimmt. Verliert der Tabellendritte beim Tabellenzweiten, könnte der Rückstand auf Spitzenreiter MSV Neuruppin, der am Sonnabend beim BFC Dynamo antreten muss, auf sieben Punkte anwachsen. „Im Hinblick auf die Herbstmeisterschaft ist das eine richtungweisende Begegnung“, sagt Frank Lieberam. Unions Trainer wäre schon mit einem Unentschieden zufrieden: „Schließlich sollten wir nicht vergessen, dass Babelsberg eine spielstarke Mannschaft besitzt.“ Ohnehin spricht derzeit wenig für Union. In den jüngsten Spielen konnte die Mannschaft nicht überzeugen. „Wir wissen alle, dass wir im Sommer eine bessere Mannschaft zur Verfügung hatten. Nun müssen wir durchkommen und einfach versuchen, oben dranzubleiben“, sagt Kapitän Jörg Heinrich.

Mit Torsten Mattuschka, Daniel Schulz, Tom Persich, Jörg Schwanke und Yuzuru Okuyama fallen gleich fünf Stammkräfte verletzungsbedingt bis zur Rückrunde aus. Deshalb bekommen junge Spieler eine Chance. „Spieler, die vorher in der A-Jugend-Regionalliga auf Nebenplätzen gespielt haben, müssen sich erst umstellen. Oberligafußball vor 5000 Zuschauern und unter Flutlicht ist etwas anderes“, sagt Lieberam.

Heute im Karl-Liebknecht-Stadion werden es sogar 9254 Zuschauer sein. Babelsbergs Geschäftsführer Ralf Hechel rechnet mit einem ausverkauften Haus. „Diese Partie ist ein emotionales Highlight“, sagt der Babelsberger Trainer Rastislav Hodul.

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