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Hallenfußball in Berlin: Herthas Traditionself schlägt Union

Beim Hallenfußballturnier der Traditionsmannschaften in der Max-Schmeling-Halle wird Leverkusen Sieger. Die Hertha-Fans trösten sich mit einem Derby-Sieg.

Berlin - Die Fans von Hertha BSC konnten durchatmen. Bei dem Hallenturnier für Traditionsmannschaften in der Berliner Max-Schmeling-Halle gelang den Hertha-Oldies zwar auch bei der dritten Auflage nicht der Turniersieg. Das wichtige Prestige-Duell gegen den 1. FC Union konnten die Charlottenburger in der Vorrunde aber mit 4:3 gewinnen.

„Es ist ein bisschen ärgerlich. Wir sind ausgeschieden, weil wir Pech hatten. Aber wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, sagte Steffen Baumgart. Der zweifache Union-Torschütze hatte das erste Spiel gegen Werder Bremen (3:3) verpasst, weil er in seiner Funktion als Kotrainer des Zweitligisten FC Hansa Rostock noch ein Testspiel beim Drittligisten SV Babelsberg (1:2) zu bestreiten hatte.

Während die Unioner ausschieden, zog Hertha mit Darius Wosz und Pal Dardai ins Halbfinale ein. Doch Vorjahressieger Leverkusen setzte mit einem 4:2-Erfolg das Stoppzeichen. Dariusz Wosz fand das Turnier teilweise zu ehrgeizig. Ein Beleg dafür war der völlig unnötige Kopfstoß des Leverkuseners Jens Tschiedel gegen den Herthaner René Tretschok oder die Unbeherrschtheit von Turnier-Neuling Real Madrid. Der stellte mit dem Europameister Ruben de la Red mit acht Treffern zwar den besten Torschützen. Doch zwei Zeitstrafen brachten im Halbfinale gegen die wesentlich älteren Akteure von Werder Bremen eine 3:4-Niederlage.

Im kleinen Finale konnte Hertha dann Real Madrid mit 5:3 bezwingen. Für Wosz gab es zudem die Trophäe des besten Spielers. Das stärkste Team stellte jedoch wie im Vorjahr Leverkusen, für das erstmals Ex-Nationalspieler Bernd Schneider auflief. „Es war ein sehr schönes Turnier“, sagte Schneider nach dem 8:3 im Finale gegen Werder Bremen.

Die Veranstaltung, für die ein sechsstelliger Etat nötig ist, erfreut sich großer Beliebtheit. Selbst der FC Barcelona soll neidisch gewesen sein, dass Erzrivale Madrid eingeladen wurde. Das dürfte sich noch steigern, wenn die Madrilenen in der Heimat von ihrer Kulturreise schwärmen. Am heutigen Sonntag steht für sie noch einen Besuch im Reichstag und bei „Curry 36“ an.

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