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© Reuters

Hamburg - Frankfurt 0:0: Müde und enttäuschend

Ohne den kurzfristig wegen einer Verletzung ausgefallenen Ruud van Nistelrooy kommt der Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein 0:0 hinaus.

Diesen Elfmeter hätte der Hamburger SV sehr gern gehabt und wohl auch benötigt, um das Spiel zu gewinnen. Aber Schiedsrichter Markus Wingenbach pfiff bei seinem Bundesligadebüt nicht, als Christoph Spycher kurz vor Schluss vermeintlich Guy Demels Fuß traf. Die Szene hätte ohnehin mit einer Gelben Karte für Demel enden müssen – es war eine Schwalbe –, aber Demel diskutierte noch lange nach dem Abpfiff mit dem Schiedsrichter. Das änderte natürlich nichts mehr am Endergebnis von 0:0. Der HSV musste sich eingestehen, zu Hause wieder mal Punkte gegen einen Mittelklasse-Gegner liegen gelassen zu haben.

An der nur 40 Stunden langen Pause nach dem Spiel in der Europa League gegen Eindhoven mag es auch gelegen haben, dass der HSV so wenig gegen die gut verteidigende Eintracht zustande brachte. „Die Mannschaft hat es trotz der kurzen Pause sehr gut gemacht“, sagte Trainer Bruno Labbadia. „Eine unserer Torchancen gegen einen solchen Gegner hätte uns für den Sieg genügen müssen.“ Insgesamt fehlten dem Hamburger Spiel wieder einmal Tempo und Überraschungseffekte, um gegen einen tief stehenden Gegner zu Treffern zu kommen. Die Eintracht war bei einigen Kontern gefährlicher als der HSV, war am Ende aber zufrieden mit dem einen Punkt. „Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir haben wieder mit einer Topmannschaft mitgehalten“, sagte Verteidiger Maik Franz.

Die erste Enttäuschung für die Fans des HSV gab es schon vor dem Anpfiff – Ruud van Nistelrooy konnte wegen einer Oberschenkelverhärtung nicht auflaufen; er saß nicht einmal auf der Bank. Für van Nistelrooy spielte Tunay Torun, die Eintracht wartete mit neun Defensiven auf die Angriffe des HSV. Hamburg kam vor der Pause zu zwei guten Chancen: Erst gelang Torun das Kunststück, allein vor Torwart Oka Nikolov neben das Tor zu köpfen, in der 44. Minute setzte Mladen Petric eine Flanke von Trochowski hoch übers Tor. Nach der Pause wurden die Frankfurter mutiger, bei ihren Kontern fehlte jedoch die letzte Konzentration. Frank Heike

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