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Hamburger SV: Van der Vaarts unverbindliche Antwort

Rafael van der Vaart ist durchaus lernfähig. Vorbei sind die Zeiten zu Anfang der Saison, als er sich provozierend in einem Trikot des FC Valencia fotografieren ließ, um seine Wechselabsichten Richtung Spanien zu untermauern.

Wer von dem holländischen Spielmacher des Hamburger SV in jüngster Zeit Auskunft über seine Zukunftspläne einfordert, erhält nur noch unverbindliche Antworten. „Alles ist möglich“, sagt er dann. Auch eine vorzeitige Vertragsverlängerung beim Hamburger SV über das Jahr 2010 hinaus? „Im Moment haben wir viel Spaß beim Hamburger SV“, sagt Rafael van der Vaart und lächelt dabei höflich. Allerdings lässt der Holländer auch die Zuhörer mit der Interpretation seiner Worte allein.

Rafael van der Vaart hat sich bislang erst in einem Punkt festgelegt. „Ich spiele mindestens bis zum Sommer beim HSV“, verriet er unlängst. Ein möglicher Wechsel im Winter käme für ihn nicht infrage. Und seit dieser Ankündigung tut van der Vaart das, was er am besten kann: Er konzentriert sich auf Fußball, führt auf dem Platz kunstvoll die Regie beim HSV, geht auch beim Toreschießen mit gutem Beispiel voran (acht Bundesliga-Tore bisher) und soll dazu beitragen, dass die Hamburger heute im Uefa-Pokal gegen Stade Rennes (19 Uhr, live im DSF) ihre Erfolgsserie von inzwischen 13 ungeschlagenen Pflichtspielen fortsetzen.

Inzwischen trudeln aber immer neue Angebote für van der Vaart ein. Neben dem FC Valencia sollen sich nun auch der FC Arsenal und Newcastle United für den 24-Jährigen interessieren. Dies wird zumindest aus den Beraterkreisen van der Vaarts lanciert. Das muss nicht stimmen, weckte aber auch Eifer beim HSV. Vereinschef Bernd Hoffmann und Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer haben sich mit van der Vaart getroffen und ihm seine Bedeutung für den Verein deutlich vor Augen geführt. Sie sollen dem Spieler dann ein verlockendes Angebot gemacht haben: Seine Bezüge würden bei einer vorzeitigen Vertragsverlängerung verdoppelt und damit von geschätzt 2,1 Millionen Euro auf über vier Millionen Euro steigen.

Van der Vaart reagierte unbeeindruckt. „Um das viele Geld geht es mir gar nicht“, sagte er. Er weiß nur allzu gut: Starke Leistungen beim Hamburger SV – die reichen im Moment aus, um in naher Zukunft noch weitaus lukrativere Angebote zu bekommen.

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