zum Hauptinhalt
Fabian Wiede war mit acht Toren bester Werfer der Füchse.

© dpa

Handball-Bundesliga: Souveräner Sieg für Füchse Berlin

Die Handballer der Füchse Berlin schlagen den Tabellenletzten TuS N-Lübbecke klar mit 34:31.

Inhaltlich war dem Gassenhauer nach dem Abpfiff diesmal nicht zu widersprechen. So was hatte man wirklich schon lange nicht mehr gesehen, jedenfalls nicht in der Max-Schmeling-Halle und nicht mit Beteiligung der Füchse Berlin. Gemessen an den Geschehnissen der letzten Wochen mit allen erdenklichen Höhen und Tiefen ist dem Handball-Bundesligisten am Mittwochabend ein souveräner und vergleichsweise stressfreier Sieg gelungen. Vor 5811 Zuschauern setzte sich das Team von Trainer Erlingur Richardsson mit 34:31 (17:16) gegen den TuS N-Lübbecke durch.
Der dritte Pflichtspielsieg der Berliner in Folge war verbunden mit dem vorläufigen Sprung auf Tabellenplatz fünf. „Unsere Abwehr war 40 Minuten nicht sehr gut, die Torhüter hatten auch Probleme“, sagte Richardsson, „aber alle haben gekämpft und guten Teamgeist gezeigt.“

Defensiv waren beide Teams schwach

Die Füchse, bei denen Torhüter Petr Stochl erstmals nach überstandener Verletzung wieder in der Startformation stand, begannen konzentriert und erspielten sich dank der Treffer von Kent Robin Tönnesen und Linksaußen Bjarki Elisson schnell einen kleinen Vorsprung (10:7, 17. Minute). Vor allem in der ersten Halbzeit musste allerdings auch die Frage gestattet sein, wie es die Lübbecker fertig gebracht hatten, ohne Saisonsieg als Tabellenletzter nach Berlin anzureisen. Die Gäste mit den ehemaligen Berlinern Gabor Langhans und Ramon Tauabo deuteten vor allem in der Offensive ihre Klasse an: Tauabo etwa erzielte ein spektakuläres Kempa-Tor von Rechtsaußen, passenderweise am Tag des 95. Geburtstags von Handball-Legende Bernhard Kempa, nach dem der Trick benannt ist.

In der Defensive dagegen leisteten sich beide Teams unübersehbare Schwächen. Zur Pause waren, wie so oft bei Heimspielen der Berliner in dieser Saison, bereits mehr als 30 Treffer gefallen – eine Statistik, die die Zuschauer erfreute, die beiden Trainer jedoch an der Seitenlinie rotieren ließ. Nach der Pause ging es zunächst so weiter, wobei sich zwei Kandidaten für die Position im rechten Rückraum der Nationalmannschaft ein Privatduell lieferten: Lübbeckes Jens Schöngarth und Berlins Fabian Wiede warfen und trafen aus allen Lagen. „Fabi war wirklich überragend, wieder einmal“, sagte Füchse-Manager Bob Hanning über Wiede. Der 21-Jährige erzielte vier der letzten fünf Berliner Treffer und insgesamt acht Tore und war damit neben Schöngarth bester Werfer der Partie.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false