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Handball: Kiel entlässt Serdarusic

Am Ende zählten 25 Titel in 15 Jahren, darunter der Gewinn der Champions League und elf deutsche Handball-Meisterschaften, nicht mehr. Für Zvonimir Serdarusic ist die Zeit als Trainer des THW Kiel vorbei.

Dass die Trennung erfolgen könnte, war bereits wochenlang ein offenes Geheimnis gewesen. Vor allem das gestörte Verhältnis zu Manager Uwe Schwenker war deutlich geworden. Seit 1993 arbeiteten beide zusammen, galten als Traumduo und bezeichneten sich selbst als „altes Ehepaar“, aber letzlich würdigte gestern mit Georg Wegner „nur“ ein Gesellschafter des THW Kiel die Leistungen des nunmehr Ex-Coaches, der noch bis zum Ende der Saison 2009 einen Vertrag hat. Warum Serdarusic letztlich gehen musste, der weder amtsmüde noch erfolgslos war, aber als hart, kauzig und wortkarg galt, erklärte die Vereinsführung bisher nicht.

Während die Spieler des THW enttäuscht reagierten, verkündete Schwenker in den „Kieler Nachrichten“ bereits die Nachfolge: „Es wird auf jeden Fall ein Nordmann.“ Der Isländer Alfred Gislason und die drei Schweden Staffan Olsson, Ola Lindgren und Magnus Andersson nennt er als Kandidaten. Da dieses Quartett aus laufenden Verträgen ausgelöst werden müsste, gibt es auch einen B-Plan für die im September beginnende Saison. Kapitän Stefan Lövgren könne in seiner letzten THW-Saison aushelfen. Da dem 37-jährigen Schweden die A-Lizenz fehle, würde ihm ein Trainer mit entsprechender Qualifikation zur Seite gestellt. heit

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