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Sport: Heranrollender Schaden

über einen Dopingverdacht im Radsport Danilo Hondo ist ein Sympathieträger. Alle gönnten dem Sprinter, der beim Team Telekom lange Helfer von Erik Zabel war, seine Erfolge nach dem Wechsel zum Team Gerolsteiner.

über einen Dopingverdacht im Radsport Danilo Hondo ist ein Sympathieträger. Alle gönnten dem Sprinter, der beim Team Telekom lange Helfer von Erik Zabel war, seine Erfolge nach dem Wechsel zum Team Gerolsteiner. Vor allem in diesem Frühjahr, als er seinen stets großen Ankündigungen Siege folgen ließ. Deshalb hoffen nicht nur die Fans jetzt auf eine negative B-Probe bei dem positiv getesteten Radprofi.

Doch wie wäre es, wenn Lance Armstrong etwas nachgewiesen würde, wer außer denen, die von dem Geschäft leben, würde auf Entlastung hoffen? Vor allem die deutschen Fans hätten endlich eine profane Erklärung für die Leistungen des unbeliebten Armstrong, der Jan Ullrich immer den Sieg wegnimmt und würden sich eher freuen als ärgern. Doch die jetzt vor Gericht erhobenen Behauptungen eines ehemaligen Betreuers von Armstrong, der unerlaubte Substanzen im Badezimmer des sechsfachen Toursiegers gesehen haben will, sind derzeit nicht mehr als Behauptungen.

Der Schaden für den Radsport wäre im Fall des beliebten Hondo fast genauso groß wie bei einem Dopingfall Armstrong. Entscheidend ist, dass eine Bestätigung des Verdachts ein Beweis dafür wäre, dass im Radsport trotz aller Anstrengungen der Welt-Anti-Doping- Agentur und des Weltverbandes weiter munter gedopt wird. Wer das macht, ist dabei eigentlich egal.

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