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Sport: Hertha BSC: Die Berliner mit neuer Hintermannschaft

Wenn es heute Hertha BSC weit in den Osten Europas zieht, wird sich Jürgen Röber Gedanken machen müssen, wie er die Verteidigungslinie seiner Riege personell bestückt. Zwei nicht ganz so leicht zu ersetzende Glieder der defensiven Dreierkette werden dem Trainer fehlen.

Wenn es heute Hertha BSC weit in den Osten Europas zieht, wird sich Jürgen Röber Gedanken machen müssen, wie er die Verteidigungslinie seiner Riege personell bestückt. Zwei nicht ganz so leicht zu ersetzende Glieder der defensiven Dreierkette werden dem Trainer fehlen. Innenverteidiger Marko Rehmer und René Tretschok, der Abwehrchef. Wenn die Berliner morgen in der ersten Runde des Uefa-Cup-Wettbewerbs beim moldawischen Klub Zimbru Chisinau antreten (16 Uhr, live im DSF), dürften Dick van Burik in die defensive Zentrale sowie Josip Simunic für Rehmer in die Startformation rücken. Nicht einsatzfähig sind weiterhin die verletzten Spieler Kostas Konstantinidis und Pal Dardai.

Nationalspieler Marko Rehmer hat einen Muskelfaserriss noch nicht auskuriert. Der 28-Jährige wird frühestens im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den VfB Stuttgart eingesetzten werden können. Ausfallen wird auch Tretschok. Schon vor dem gestrigen Abschlusstraining stand fest, dass auch er erst gar nicht mit nach Chisinau fliegen wird. Er klagt über eine Entzündung im Sprunggelenk. In Berlin bleiben wird auch Kai Michalke, dessen Frau ein Kind erwartet. In den Kader rückt dafür Rui Marques. Entwarnung signalisierte auch Dariusz Wosz, der sich trotz einiger Kniebeschwerden einsatzbereit meldete. Er und Stefan Beinlich haben immerhin so etwas wie Moldawien-Erfahrung. Beide spielten im Oktober 1998 beim 3:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft im Rahmen der EM-Qualifikation schon einmal in Chisinau.

"Wir müssen mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen als in Wolfsburg", sagte Jürgen Röber. "Chisinau ist eine Aufgabe, die jeder Einzelne lösen muss." Das Spiel wird nach einigen Irritationen nun doch im Stadion der Republik ausgetragen, das derzeit umgebaut wird. Das Rückspiel findet in Berlin am 21. September statt.

Unterdessen hat Herthas Stürmer Alex Alves dementiert, er habe einem ausländischen Journalisten anvertraut, dass er auf ein Angebot aus der spanischen oder der italienischen Liga hofft. "Ich habe über das Thema mit niemanden gesprochen", ließ Alves jetzt verlauten. Der Stürmer, der vor acht Monaten für 15,5 Millionen Mark aus Brasilien verpflichtet worden war und noch einen Vertrag bis 2004 besitzt, soll einem Journalisten gesagt haben: "Ich möchte mich bei Hertha so gut wie möglich präsentieren, um mich für einen Wechsel anzubieten, obwohl ich in Berlin glücklich bin." Herthas Manager Dieter Hoeneß hatte diesen Äußerungen ohnehin "keinerlei Bedeutung" beigemessen. Hoeneß: "Das ist kein Thema."

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