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Sport: Hertha BSC - Inter Mailand: Tardelli: Hertha ist "klarer Favorit"

Man hätte einen zerknirschten Jürgen Röber erwarten können. Die Niederlage gegen Schalke 04, arge personelle Nöte - genug, um deprimiert zu sein.

Man hätte einen zerknirschten Jürgen Röber erwarten können. Die Niederlage gegen Schalke 04, arge personelle Nöte - genug, um deprimiert zu sein. Von wegen. Der Trainer von Hertha BSC wirkte gelöst. Und das vor einem Spiel gegen einen Klub, vor dem seine Mannschaft noch vor Jahren vor Ehrfurcht erstarrt wären: Inter Mailand. "Da können wir uns positiv darstellen", sagt Röber. Soll heißen: Hertha BSC hat heute im Hinspiel der dritten Runde des Uefa-Cups (18 Uhr, Olympiastadion) die Chance zur Rehabilitation.

Röbers Sorgen sind ein wenig geringer geworden. Auf Beinlich und Alves muss er verzichten, auch auf Sanneh; Konstantinidis und Veit haben muskuläre Probleme, doch die gegen Schalke fehlenden Deisler, Rehmer und van Burik werden wieder dabei sein. Bleibt die Frage, ob sie nach ihrer Zwangspause schon wieder voll belastbar sind. Immerhin steht eine Stärkung der zuletzt so desolaten Abwehr zu erwarten.

34 000 Karten wurden im Vorverkauf bereits abgesetzt. Für Hertha BSC hat im Uefa-Cup endlich das Geldverdienen begonnen. Vieles spricht aber dafür, dass es der erste und letzte große Zahltag ist. Auch wenn Inter von altem Glanz weit entfernt ist, was Trainer Marco Tardelli gestern bei der Ankunft bewogen haben könnte, Hertha als "klaren Favoriten" zu bezeichnen. Sein Lächeln ließ allerdings vermuten, dass er das nicht ganz ernst meinte.

cc

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