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Hertha BSC: Lucio am Freitag zurück - Favre bastelt an Ersatzlösung

In Berlin sitzt der Schock über Lucios schwere Knieverletzung tief. Für den Brasilianer, der am Freitag nach Berlin zurückkehren will, könnte indes Tobias Grahn ins Team rücken.

Der schwer am Knie verletzte Hertha-Profi Lucio soll am Freitag zu weiteren Rehabilitationsmaßnahmen zurück nach Berlin kommen. Der Brasilianer, bei dem im jüngsten Bundesliga-Spiel von Hertha BSC bei Schalke 04 (0:1) das vordere Kreuzband, die Patellasehne, das Innenband und der Innenmeniskus gerissen waren, ist in einer Privatklinik in Österreich von Gelenkspezialist Christian Schenk drei Stunden lang operiert worden. "Die Operation ist gut verlaufen. Ich danke Hertha, dass alles so schnell für mich getan wurde. Ich werde alles dafür geben, um wieder Fußball spielen zu können", übermittelte Lucio vom Krankenbett.

Zur Klinik in Schruns war Hertha-Physiotherapeut David de Mel mitgereist, der mit Lucio schon die erste Reha-Phase begonnen hat. Im Berliner Reha-Zentrum sollen nun die weiteren Aufbauschritte eingeleitet werden. Mindestens neun Monate Pause muss der verletzte Brasilianer einplanen. Die medizinische Abteilung von Hertha hatte aber auch ein mögliches Karriere-Ende nicht ausgeschlossen, falls die Heilung nicht optimal verlaufen sollte. "Derzeit gibt es dafür aber keinerlei Anzeichen. Wir gehen davon aus, dass Lucio zurück in den Leistungssport kommt", sagte Teamarzt Ulrich Schleicher nach der Operation.

Indes bastelt Trainer Lucien Favre an einer Ersatz-Lösung für das Heimspiel am Samstag gegen Energie Cottbus. Der Schwede Tobias Grahn könnte in die Startelf rücken, Lucios Landsmann Gilberto wieder die linke Mittelfeldseite übernehmen. Möglicherweise rückt aber auch Patrick Ebert auf links und Gilberto bleibt in der Zentrale. Hertha ist vor dem Berlin-Brandenburg-Derby gewarnt: Von bisher acht Spielen gewann Energie fünf, Hertha nur drei. (mit dpa)

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