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Kann vorne wie hinten. Neuzugang Mitchell Weiser (links) erfüllt bei Hertha BSC die in ihn gesetzten Erwartungen.

© AFP

Hertha BSC: Mitchell Weiser: Vorne? Hinten? Hauptsache dabei

U-21-Nationalspieler Mitchell Weiser ist wegen einer Sprunggelenksverletzung zwei Wochen ausgefallen. Gegen Bayer Leverkusen soll er wieder für Hertha BSC spielen.

Der Blick ging nach unten, die Beine nahmen einen seltsamen Laufweg, wobei: Von Laufen konnte keine Rede sein, eher von Schleichen. Und am Ende sah sich sogar der Kapitän zum Eingreifen genötigt. Fabian Lustenberger packte Mitchell Weiser an der Schulter und schob ihn aus dem Niemandsland im Mittelfeld zurück auf seine Position rechts in der Viererkette. Weiser wirkte beim Vormittagstraining am Mittwoch ein bisschen abwesend und seltsam unmotiviert. Komisch! Eigentlich müsste der 21-Jährige doch froh sein, dass er wieder mit seinen Kollegen trainieren kann.

Zwei Wochen hat Weiser dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC mit einer Sprunggelenksverletzung gefehlt; unter anderem hat er am vergangenen Samstag das Spiel bei seinem Ex-Klub Bayern München verpasst, weil er die geplante Rückkehr ins Mannschaftstraining noch einmal verschieben musste. Seit Dienstag ist Weiser nun zurück, und wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, dürfte er am Samstag, im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen, schon wieder in der Startelf stehen. Trainer Pal Dardai hält viel von seinem Neuzugang. „Mit ihm kann man taktisch und strategisch denken“, hat er einmal gesagt. Weiser sei ein „kleiner Spielmacher“ von der rechten Außenbahn aus.

Unklar ist noch, ob Dardai Weiser gegen Leverkusen für die defensive oder die offensive Rolle einplant. Er habe zwei Optionen, sagte der Ungar: In einem 4-2-3-1 mit Alexander Baumjohann als Zehner könne Weiser in der Viererkette spielen, beim 4-4-2 mit zwei Stürmern im rechten Mittelfeld. Beim „Elf gegen elf“ am Mittwoch im Training besetzte Weise die Position des Außenverteidigers – und Pal Dardai war anders als Kapitän Lustenberger sehr zufrieden mit seiner Leistung. Weiser habe einige Bälle erobert und dann sofort in die Tiefe gespielt, sagte Herthas Trainer. „Die Frage ist aber, ob er die ganze Woche überlebt.“

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