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Nachdenkliche Miene: Unter Michael Preetz, dem Geschäftsführer Sport, sind die Verbindlichkeiten von Hertha BSC im Jahr 2012 weiter angestiegen.

© dpa

Herthas BSC: Schulden steigen weiter

Im Vorfeld der Mitgliederversammlung am Montag sind die Zahlen zum zurückliegenden Geschäftsjahr von Hertha BSC bekannt geworden. Die Verbindlichkeiten des Zweitligisten sind im Jahr 2012 um weitere fünf Millionen Euro angestiegen.

Während die sportliche Entwicklung des Zweitligisten sich sehen lassen kann, kommen die Berliner wirtschaftlich nicht von der Stelle. Im Gegenteil, die finanzielle Situation Herthas hat sich im zurückliegenden Geschäftsjahr 2011/2012 noch einmal drastisch verschlechtert. Herthas Finanzgeschäftsführer Ingo Schiller wird auf der Mitgliederversammlung am heutigen Montag im Berliner ICC Zahlen präsentieren, die durchaus Besorgnis erregen. So sind zum Stichtag 30. Juni 2012 die Schulden um rund fünf Millionen Euro auf gut 40 Millionen Euro gestiegen.

Demnach stehen Erlösen von rund 65 Millionen Euro im Bundesligaabstiegsjahr Aufwendungen von rund 70 Millionen Euro entgegen. Dass Hertha selbst als Bundesligist zum wiederholten Male keinen ausgeglichenen Haushalt präsentieren konnte, spricht weder für Geschäftsführer Michael Preetz noch für Präsident Werner Gegenbauer, die innerhalb von drei Jahren den zweiten Abstieg zu verantworten haben. Ein wesentlicher Grund für die enorme Neuverschuldung dürfte auch sein, dass Hertha allein in der Abstiegssaison drei Cheftrainer verschlissen hat.

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